Im Norden von Teneriffa gibt es einen privaten Kranken-Notdienst, der die Notfallnummer 112 (irreführend) im Firmennamen trägt.
Er wird z.B. von einem Krankenhaus (in meinemFall) zu Patienten, (die eine Privatversicherung haben) gerufen, wenn sie in häusliche Pflege entlassen werden sollen, die sich selbst nicht helfen können und plötzlich eine Heimpflege brauchen.
Es wird zuerst ein sogenannter, sehr allgemein gehaltener Servicevertrag, der keine Angaben über den enthaltenen Leistungsumfang enthält, aufgeschwatzt (Pauschalsumme über 1.500 Euro) der laut Prospekt das Blaue vom Himmel verspricht.
In meinem Fall habe ich, da meine Frau große Schmerzen hatte, leider, wie gefordert, sofort per Visa bezahlt.
Als Nächstes werden dem Patienten diverse Heilbehelfe zur Miete angetragen – Mietdauer immer 100 Tage, die im Voraus zu bezahlen sind. In meinem Fall: Es wurden Pflegebehelfe im Mietwert von über 5.000 Euro eingesetzt und sofort kassiert.
Die Zusage, dass bei kürzerer Mietdauer als der verrechneten 100 Tage der zu viel bezahlte Betrag sofort rücküberwiesen wird, wurde nicht eingehalten, sondern es dauerte bis zu drei Monate, bis wir einen Teil zurückbekommen haben! Die Abrechnung war falsch, es wurden ca. 1.000 Euro zurückbehalten und bis heute einfach nicht rückbezahlt.
Alle Versuche, über drei Telefonnummern (dabei war eine Notfallnummer) oder über E-Mail mit der Firma in Kontakt zu kommen, waren ausnahmslos vergeblich.
Bei dem letzten Besuch legte der Geschäftsführer der Firma seine „Mietabrechnung“ auf den Tisch, zu der wir Einwände hatten, doch er teilte uns arrogant mit, dass der Fall für ihn abgeschlossen sei, und er über die Abrechnung nicht diskutieren werde.
Bei Überprüfung der Mietkosten (in meinem Fall als Beispiel das Pflegebett) musste ich feststellen, dass circa 300% mehr, (also der dreifache Preis) berechnet worden war als das vergleichbare Bett von einer namhaften Firma auf Teneriffa angeboten wird. Außerdem verlangt diese Firma nur ein sehr niedriges Depot und rechnet erst nach Mietbeendigung ab!
Ich kann nur jedem raten, in einem ähnlichen Fall sehr kritisch zu sein und trotz Stress die verlangten Preise für Miete von Pflegebehelfen zu vergleichen, nur eine Akontozahlung zu leisten und auf einer Mietabrechnung nach Beendigung der Miete zu bestehen!
Erwin Teltscher
Puerto de la Cruz
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]