Erste Verteidigungsministerin Spaniens gestorben
Am 9. April löste der überraschende Tod von Carme Chacón in Spanien Betroffenheit aus. Die Politikerin der PSOE, ehemalige Verteidiungsministerin, hatte einen angeborenen Herzfehler. Sie starb mit nur 46 Jahren.
Nach der Trauerfeier in ihrem Heimatort Esplugues de Llobregat fand in Barcelona eine Gedenkfeier statt, zu der Politiker verschiedenster Parteien kamen. Chacón wurde sowohl von Parteifreunden als auch von politischen Gegnern hochgeschätzt. Ex-Präsident Zapatero lobte sie in der Gedenkfeier als einwandfreie und engagierte Politikerin.
Carme Chacón war im Alter von 37 Jahren die erste Frau, die in Spanien den Posten der Verteidigungsministerin übernahm. Unter José Luis Rodríguez Zapatero begann der Aufstieg der ehrgeizigen Katalanin. Nach drei Legislaturperioden als nationale Abgeordnete vertraute ihr Zapatero 2007 das Wohnungsministerium an. Im April 2008 wurde sie Verteidigungsministerin. Zapatero setzte damals mit der Anzahl von Ministerinnen in seinem Kabinett ein klares Zeichen für die Geschlechtergleichstellung. Für Aufsehen sorgte auch, dass Carme Chacón bei ihrer Vereidigung im siebten Monat schwanger war.
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