Die Gesundheitsbehörden bestätigen die Anwesenheit der Spezies Aedes aegypti auf Fuerteventura
Fuerteventura – Die Gesundheitsbehörden haben die Anwesenheit der Ägyptischen Tigermücke, Aedes aegypti, in Puerto del Rosario bestätigt. Das Insekt, das durch seinen Stich Krankheiten wie Dengue- und Gelbfieber übertragen kann, stellt dabei zunächst keine Gefahr dar, weil die genannten Krankheiten auf den Kanaren nicht verbreitet sind. Das Verbreitungsgebiet des Moskitos wird zurzeit mit dem Ziel bestimmt, die Spezies auf Fuerteventura wieder auszurotten.
Ein Vorkommen des Moskitos wurde in der Umgebung der Urbanisation Las Granadas nahe dem Krankenhaus von Fuerteventura bis hin zur Umgehungsstraße von Puerto del Rosario festgestellt. Im Rahmen des Systems zur insektenkundlichen Beobachtung war Meldungen über Stiche von Insekten, die nicht auf der Insel heimisch zu sein schienen, nachgegangen worden. Es gelang, einige Exemplare in Fallen zu fangen und zu bestimmen. Nun sind von Teneriffa und Gran Canaria Gesundheitsinspektoren angereist, die Befragungen in der Bevölkerung durchführen, um das Ausbreitungsgebiet einzugrenzen.
Mit welcher Methode die Spezies bekämpft werden soll, hängt davon ab, wie viele der Insekten und Brutstätten gefunden werden. Da die Ausbreitung dieser Art nur langsam erfolgt, sehen die Behörden gute Chancen, zu verhindern, dass sich der Dengue-Moskito auf der Insel festsetzt.
Schon zuvor ist die Ägyptische Tigermücke mehrfach außerhalb ihres angestammten Verbreitungsgebietes entdeckt worden, auf Madeira, in Deutschland und Frankreich. Die wahrscheinlichste Art, wie sie auf die Kanaren eingeschleppt werden kann, ist über die Flughäfen oder in Warenlieferungen von Pflanzen oder Obst.
Aedes aegypti ist kleiner als einheimische Mücken, ihr Stich verursacht jedoch eine größere Schwellung und einen stärkeren Juckreiz. Zudem können Bläschen erscheinen, aus denen Flüssigkeit austritt und einige Tage später Schorf gebildet wird.
Die Ägyptischen Tigermücken halten sich meist in Bodennähe auf, sodass sie besonders häufig in die Füße und Beine stechen, sie summen nicht und sind eher nachtaktiv. Stiche sollte man den medizinischen Diensten melden, um bei der Bekämpfung der Moskitos zu helfen, denn die Brutstätten in stehenden Gewässern und Pfützen befinden sich meist ganz in der Nähe des Ortes, wo man gestochen wurde.
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