Der Warenkorb der Pandemie

Kanarische Inseln – Im Jahr der Pandemie gab es gewisse Veränderungen im statistischen Warenkorb der Canarios. Die Produkte, für die der stärkste Zuwachs zu verzeichnen war, sind hochprozentige alkoholische Getränke, Schweinefleisch und Mehl. Insgesamt gaben die Bewohner der Kanaren im Jahr 2020 3,555 Milliarden Euro für den täglichen Einkauf im Supermarkt und in den Lebensmittelgeschäften aus. Das sind 531 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Grund dafür ist größtenteils in der zeitweiligen Schließung der Bars und Restaurants zu suchen, die den Außer-Haus-Konsum von Lebensmitteln drastisch reduzierte, sowie in geringerem Maße auch in der Befürchtung, es könnte zur Verknappung von Lebensmitteln kommen, die zu Hamsterkäufen führte. Der Lebensmittelkonsum stieg demzufolge im Jahr 2020 um 17,5% gegenüber dem Jahr 2019 an. Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben für Lebensmittel lagen mit 1.584,31 Euro um 215 Euro höher als im Vorjahr. Demgegenüber betrug der Anstieg von 2018 auf 2019 nur 23 Euro. Im Gegensatz zu diesem Trend sank der Konsumpreisindex im Jahr 2020 leicht, was unter normalen Bedingungen einer Erhöhung der Lebensmittelausgaben entgegengewirkt hätte.