Im Pueblo Canario gibt es wieder jeden Sonntag Folkloredarbietungen
Gran Canaria – Vor mehr als sechzig Jahren begann mit der Eröffnung des Bodegón im Pueblo Canario im Jahr 1956 in Las Palmas die Tradition der Folkloredarbietungen, die sich im Laufe der Zeit zu einer wahren Touristenattraktion entwickelten. Durch die Auftritte diverser Folkloregruppen in kanarischer Tracht wurden die traditionellen Tänze in einem der symbolträchtigsten Gebäudekomplexe der Stadt über die Jahre aufrechterhalten und zu einem wahren Touristenmagneten. Bis die Pandemie im März 2020 das Programm beendete, fanden hier jeden Sonntag Auftritte von Folkloregruppen statt. Nun wurde diese Tradition am 1. Mai wieder aufgenommen und soll fortan wieder regelmäßig jeden Sonntag stattfinden. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, werden sich die Folkloregruppen Roque Nublo, San Cristóbal, Chemida und Poliguanches abwechseln und jeden Sonntag am späten Vormittag (11.00 Uhr) mit Auftritten begeistern.
Außerdem gibt es jeden Samstagvormittag, ebenfalls um 11.00 Uhr, Musik und kanarischen Tanz auf der Plaza de España.
Pueblo Canario – kanarisches Dorf – liegt beim Parque Doramas und gleich neben dem berühmten Hotel Santa Catalina in Gran Canarias Hauptstadt. Der Gebäudekomplex gilt als beispielhaft für die kanarische Architektur und wurde von dem kanarischen Architekten Miguel Martín-Fernández de la Torre und seinem Bruder Néstor entworfen. Das „kanarische Dorf“ sollte Besucher an die Kultur der Inseln heranführen.
Der kanarische Maler Néstor Martín-Fernández de la Torre (1887-1938) entwarf nicht nur das Pueblo Canario, für das sein Bruder dann die Pläne zeichnete. Er erdachte auch die Trachten, in denen die Folkloregruppen heute noch tanzen. In einem Museum im Pueblo Canario ist mehr über das Werk dieses Künstlers zu erfahren.
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