Ortwin Ramadan beschreibt auf spannende und erschütternde Art die Flucht zweier Brüder aus Nigeria über das Mittelmeer nach Europa
Der Roman,„Der Schrei des Löwen“, geschrieben von Ortwin Ramadan im Jahre 2011, handelt von zwei afrikanischen Jugendlichen, die eine schreckliche und gefährliche Reise machen müssen: ihre Flucht nach Europa.
Die Brüder Yoba und Chioke sind auf sich allein gestellt und leben in den Slums der nigerianischen Gesellschaft. Sie kämpfen Tag und Nacht um ihr Überleben, bis sie sich auf die Flucht nach Europa machen. Bepackt mit einer gestohlenen Tasche voller Geld geht es durch die heiße Sahara und das gefährliche Mittelmeer nach Italien. Alle Erlebnisse notiert Yoba in seinem Tagebuch.
Parallel zu der Geschichte der beiden Brüder wird von einem Jungen namens Julian erzählt, der mit seiner Familie Urlaub in Italien macht. An einem Strand findet er eines Tages ein Tagebuch und geht diesem auf den Grund. Gehört dieses Tagebuch vielleicht Yoba?
Mir gefällt das Buch sehr, da die Reise der beiden Jungen spannend erzählt ist und man mitfiebert, was als Nächstes passieren wird. Man spürt die Angst, das Glück und vor allem die Willensstärke der Jungen. Das Buch hat mich eingesogen, ich konnte irgendwann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil in jedem Kapitel entweder Julian seinem Ziel einen Schritt näherkam oder die beiden Brüder.
Meiner Meinung nach wird in diesem Buch auch klar, welche ,,Luxus“-Probleme die Europäer haben, und in was für kritischen Situationen Millionen von Kindern und Jugendlichen stecken, die meist auf sich allein gestellt sind. Das Buch zeigt auf eine besondere Art und Weise, wie ,,tief“ die Menschheit bereits gesunken ist: Kinder bangen um ihr Leben, Menschen verhungern und ihnen wird nicht einmal geholfen. Dies finde ich persönlich schrecklich.
„Der Schrei des Löwen“ ist ein Schrei nach Hilfe, aber auch nach Hoffnung und nach Sicherheit. Das ist es, was das Buch für mich bedeutet. Als Fazit kann ich dazu nur sagen, dass dieses Buch sehr empfehlenswert für Klein und Groß ist.
Eine Rezension von Chloe Chantal Kluesener, Klasse 8
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