„Alles, was nach Institutionen riecht“ sollte systematisch belästigt und beschädigt werden
Segi, die Jugendgruppe der baskischen Terrororganisation ETA, plante allem Anschein nach systematische Aktionen gegen französische und spanische Politiker.
Madrid – Das haben Unterlagen deutlich gemacht, die im Rahmen der groß angelegten Polizeiaktion Ende November sichergestellt werden konnten, bei der unter anderem auch 34 Segi-Mitglieder verhaftet wurden.
Nach Polizeiangaben sei aus den Unterlagen deutlich ersichtlich, dass die meist jungen Mitglieder der ETA-Jugendgruppe angehalten waren, „alles, was nach Institutionen und Politik riecht, systematisch zu belästigen und zu beschädigen“. Allem Anschein nach wollte die Jugendgruppe damit dem ETA-Befehl zur „Verschärfung des Konfliktes“ Folge leisten.
Die Unterlagen, die unter den Titeln „Belästigungsarbeit 2009 – 2010“ und „Rebelliere für die Unabhängigkeit“ liefen, enthielten neben den bekannten reißerischen Werbesprüchen der baskischen Linksradikalen auch konkrete Anweisungen für mögliche Angriffsziele, um die „Interessen des Staates auf praktische Art und Weise zu beschädigen“. Demnach sollten unter anderem Postämter bzw. Büros der Telefónica sowie Bahnhöfe, Ministerdelegationen und Arbeitsämter attackiert werden. Des Weiteren waren öffentliche Verbrennung von Flaggen und Plakaten sowie die Belästigung von Politikern nahezu jeglicher Couleur geplant.
Am schlimmsten sollten es die jugendlichen Randalierer am 6. Dezember, dem Tag der spanischen Verfassung, und am 18. Dezember treiben.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]