Pere Aurell und Ida Nilsson liefen beim Ultramarathon als Erste durchs Ziel
La Palma – Erneut hatte sich Who is Who der Extremberg- und Marathonläufer Mitte Mai aus aller Welt zur Transvulcania auf La Palma eingefunden. An dieser bereits zehnten Auflage des internationalen Wettbewerbs nahmen mehr als 3.600 Sportler teil.
Beim Ultramarathon am 12. Mai, der schwersten Disziplin des Wettbewerbs, mussten die fast 2.000 Teilnehmer eine 74,33 km lange Strecke zwischen Fuencaliente über den Roque de los Muchachos bis nach Los Llanos gleichzeitig 4.350 positive Höhenmeter und 4.057 negative Höhenmeter überwinden. Der diesjährige Extremberglauf zeichnete sich auch durch extreme Wetterveränderungen aus. Die Läufer starteten in nasskaltem Nebelwetter, erlebten während des Laufes quer über die Insel starken Wind und liefen bei Sonnenschein durchs Ziel. Als Erster erreichte der Spanier Pere Aurell nach siebeneinhalb Stunden (07:37:26) das Ziel. Für Aurell stellte dieser Sieg ein ganz besonderes persönliches Erfolgserlebnis dar, nachdem er im vergangenen Jahr auf dem letzten Stück ohnmächtig zu Boden gefallen war und das Rennen nicht beenden konnte. Nach einem harten Trainingsjahr holte er sich nun den Sieg. In der Kategorie der Frauen war es zum dritten Mal in Folge die Schwedin Ida Nilsson, die nach einem für sie schwersten Transvulcania-Lauf der letzten Jahre nach über achteinhalb Stunden (8:40:43) Los Llanos erreichte. Unter den Männern belegten der Russe Dmitry Mityaev (07:38:22) und der Franzose Thibaut Garrivier (07:42:49) den zweiten und den dritten Platz auf dem Siegerpodest, bei den Frauen waren es die Spanierin Mónica Comas (08:46:57) und die US-Amerikanerin Kelly Wolf (08:49:45).
Beim Vertikallauf und Auftakt der Transvulcania am 10. Mai liefen der Schweizer Pascal Egli (47:55) bzw. die Französin Christel Dewalle (56:52) nach dem 7,6 km langen Vertikallauf von Tazacorte bis Time, bei dem die Läufer einen Gesamthöhenunterschied von 1.203 m zu überwinden haben, als Erste über die Ziellinie.
Den 45-km-Marathon vom Refugio de El Pilar bis Tazacorte entschieden Danilson Silva Pereira von den Kapverden (04:05:33) und die Spanierin Naría Zorroza (04:51:22) für sich. Diese Teilnehmer mussten 1.884 positive und 3.329 negative Höhenmeter überwinden.
Beim 24-km-Halbmarathon von Fuencaliente bis Refugio de El Pilar setzten sich der Norweger Stian Angermund-Vik (02:13:34) und die Spanierin Laura Orgué (02:45:52) gegen die internationale Konkurrenz durch, nachdem sie 2.097 positive und 689 negative Höhenmeter hinter sich gelassen hatten.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]