Ein Atlantiktief sorgte für gewaltige Brandung
Kanarische Inseln – Die kanarische Regierung hatte für den 29. Oktober eine Warnung wegen hohen Wellengangs herausgegeben, die vor allem für die Inseln La Palma, El Hierro, Fuerteventura und Lanzarote sowie die Nordküsten der Inseln Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera galt. Die Warnung basierte auf der Vorhersage des spanischen Wetteramtes Aemet, das Wellen von dreieinhalb bis viereinhalb Metern Höhe ankündigte.
Grund für das erste Wellenspektakel dieses Herbstes war ein Orkantief über dem Atlantik, das sich aus dem Hurrikan „Epsilon“ entwickelt hatte und auch Nordeuropas Küsten traf. Besonders betroffen waren die nordspanischen Küstenregionen. An der Küste von Á Coruña und Lugo galt die höchste Warnstufe, und bereits am Mittwoch wurden acht Meter hohe Wellen gemeldet.
Die Bevölkerung wurde auch auf den Kanarischen Inseln gebeten, sich nicht in die Nähe der Küste zu begeben. In Garachico auf Teneriffa wurde die Uferstraße wegen der Überschwemmungsgefahr gesperrt, in Puerto de la Cruz musste die Meeresschwimmbadanlage Lago Martiánez geschlossen werden, und sogar im geschützten Fischerhafen brodelte das Meer.
Trotz der Wucht der Wellen gab es keine größeren Schäden.