Gran Canaria/Teneriffa – Am 15. Mai sorgte auf Teneriffa die Nachricht für Aufregung, dass die spanische Regierung über das Transportministerium den internationalen Flugverkehr über einen neuen Erlass auf fünf Flughäfen in Spanien beschränkt hatte.
Vom 16. bis 24. Mai sollten Flugzeuge aus dem Ausland, auch aus der Europäischen Union, nur noch auf den Flughäfen Josep Tarradellas Barcelona-El Prat, Gran Canaria, Adolfo Suarez Madrid-Barajas, Má́laga-Costa del Sol und Palma de Mallorca landen können.
Diese Maßnahme, die nach Auskunft der Regierung getroffen wurde, um das Gesundheitsrisiko durch den grenzüberschreitenden Personenverkehr zu minimieren, betrifft auch den internationalen Seeverkehr. Schiffe, die aus dem Ausland kommen, dürfen nur noch die Häfen von Barcelona, Bilbao, Las Palmas de Gran Canaria, Má́laga, Palma de Mallorca, Teneriffa, Valencia und Vigo anlaufen.
Der Ministerialerlass, der am 15. Mai im Staatsanzeiger BOE veröffentlicht wurde, löste auf Teneriffa eine Welle der Empörung aus. Es herrschte allgemeines Unverständnis darüber, dass die Regierung den so wichtigen Flughafen Reina Sofía nicht berücksichtigt hatte.
Die kanarische Regierung setzte sich umgehend mit dem Transportministerium in Madrid in Verbindung, um zu fordern, dass auch auf Teneriffas Südflughafen weiterhin Maschinen aus dem Ausland landen dürfen.
Am 16. Mai bestätigte Teneriffas Cabildo die Zusage von Transportminister José Luis Ábalos an Regionalregierungschef Ángel Víctor Torres, dass der Flughafen Teneriffa Süd für dringende internationale Flüge geöffnet bleibt.
Am 17. Mai teilte die kanarische Regierung via Twitter mit, dass nach weiteren Verhandlungen auch die Flughäfen von Fuerteventura und Lanzarote – eingeschränkt – für den internationalen Flugverkehr geöffnet bleiben.