Ihr 300-jähriges Bestehen auf Gran Canaria begingen die Logenbrüder mit einem Umzug durch die Straßen von Las Palmas
Gran Canaria – Am Mittag des 23. Juni veranstaltete die Freimaurer-Loge von Gran Canaria einen feierlichen Umzug durch die Inselhauptstadt Las Palmas. Gefeiert wurde das 300-jährige Bestehen der modernen Freimaurerei, die Sommersonnenwende und die Gründung der Stadt, deren Schutzpatron, San Juan, ebenfalls Freimaurer war.
Mehrere Dutzend Logenbrüder zogen vom Sitz der „Real Sociedad Económica de Amigos del País“ (Königliche Wirtschaftsgesellschaft der Freunde des Landes) aus durch die Calle Mendizabal und legten Blumen vor der Büste von Antonio López Botas nieder, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts Bürgermeister von Las Palmas und ein Logenbruder war. Weiter ging es zum Teatro Pérez Galdós, wo der Großmeister der Gran Logia de España, Óscar de Alfonso Ortega, erklärte, man feiere auch, dass die Stadt Las Palmas die „Ehrbarkeit der Freimaurerei“ anerkenne. Er erinnerte in seiner Rede an die historischen Bande, welche Las Palmas mit der Loge verbinden. Vier Bürgermeister der Stadt waren Freimaurer: López Botas, Nicolás Díaz Saavedra, Juan Rodríguez Doreste und Jerónimo Saavedra.
Die Veranstaltung ist der zweite Freimaurer-Marsch der letzten achtzig Jahre. Der erste fand im vergangenen Jahr auf der Insel La Palma statt. Nach einer musikalischen Einlage durch das Trío Particella, ging es auf demselben Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der Umzug ist der Schlusspunkt der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Bestehen der modernen Freimaurerei, das im Palais Rodríguez Quegles mit einer Vortragsreihe und einer Ausstellung gewürdigt wurde.
Auf den Kanaren gibt es über 450 Logenbrüder, die größtenteils auf den beiden Hauptstadtinseln leben, rund 225 auf Gran Canaria und ebenso viele auf Teneriffa.
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