Die Durchschnittsgehälter sind kaum gestiegen
Madrid – Während die Wirtschaft kräftig anzieht, hinken die Löhne weiter hinterher. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Arbeitslosenquote mit 16,7% immer noch sehr hoch ist. Ökonomen und internationale Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) machen zunehmend auf diese Tatsache aufmerksam. Die neuesten Daten vom Nationalen Statistikinstitut (INE) belegen erneut die fast gleichbleibende Höhe des Durchschnittsgehaltes und geben somit keinen Hinweis auf eine baldige Verbesserung.
Innerhalb eines Jahres ist das durchschnittliche Jahresgehalt in Spanien lediglich um 0,2% auf 23.156,34 Euro angestiegen. Das mittlere Einkommen, also die Einkommenshöhe, bei deren Berechnung Personen mit niedrigerem Einkommen und Personen mit höherem Einkommen zusammengenommen und daraus dann der Durchschnitt errechnet wird, ging sogar auf 16.466,49 Euro brutto zurück.
Zwar wurden in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze geschaffen, doch beweist der Rückgang des durchschnittlichen mittleren Einkommens, dass es sich häufig um prekäre und schlecht bezahlte Stellen handelt.
Beide Faktoren zusammen belegen auch, dass die Ungleichheit zunimmt. Diejenigen in der unteren Hälfte verdienen immer weniger, die in der oberen Hälfte jedoch mehr, daraus erklärt sich der Anstieg des Durchschnittseinkommens.
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