Santa Cruz de Tenerife hat sich der spanienweiten Initiative angeschlossen, durch die Häftlinge mit geringem Strafmaß einen Teil ihres Gefängnisaufenthaltes durch Arbeit im Sozialdienst ersetzen können.
Ana Isabel Serrano, Gefängnisdirektorin in Tenerife II in La Esperanza, besuchte kürzlich den städtischen Frauenrat, der sich als einziges Amt gegen das Projekt ausgesprochen hatte. Anscheinend war es zu einem Missverständnis gekommen, das jedoch schnell geklärt werden konnte. Die Gefängnisdirektorin stellte klar, dass von dieser Initiative in keinem Falle Mörder oder Gewalttäter profitieren werden, sondern lediglich Straftäter, die wegen so genannter leichter Vergehen verurteilt worden sind. Als Beispiel wurde der Fall eines jungen Mannes angeführt, der durch Fahrlässigkeit einen Autounfall verursacht hat, der einen Teil seiner Strafe in einem Verkehrsamt abarbeiten könnte.
Über den Zeitraum, den die Häftlinge mit sozialen Diensten überbrücken und somit ihren Gefängnisaufenthalt verkürzen können, wird in jedem einzelnen Fall der Richter zu entscheiden haben.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]