Hardware von Microsoft


Foto: Apple

Microsoft war lange Zeit einfach nur größter Softwarehersteller der Welt und ist insbesondere mit dem Compu- ter-Betriebssystem Windows marktdominierend. Seit einigen Jahren versucht sich der US-Konzern aber auch immer häufiger an Hardware. Während die hauseigene Smart­phone-Sparte und die damit verbundene Übernahme des Traditionsunternehmens NOKIA als Misserfolg verbucht werden muss, heimst Microsoft mit den äußerst erfolgreichen Tablet-Notebooks „Surface Pro“ stets viel Lob für Innovation, Funktionalität und Verarbeitungsqualität ein. Nun wird die Surface-Familie um ein weiteres Produkt ergänzt.

Mit einem All-in-One-PC namens „Surface Studio“ buhlt Microsoft insbesondere um kreative User und wildert damit ausgerechnet im Revier des „Rivalen“ Apple. Während sich Letzterer seit Jahren schwer tut, die Fangemeinde mit Innovationen zu beeindrucken, scheint dies der zuvor als langweilig verschrienen Microsoft immer häufiger zu gelingen. So kann das „Surface Studio“ zwar am ehesten mit Apple’s iMac verglichen werden, macht aber dennoch vieles anders. Denn im Prinzip handelt es sich beim „Surface Studio“ um ein riesiges, 28“ (71 cm) großes Tablet auf einem Standfuß. Das ultrahochauflösende Touchscreen-Display ist dabei nicht nur außerordentlich dünn, es bietet auch eine beeindruckende Farbechtheit. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tablet ist der neue Microsoft-PC jedoch enorm leistungsfähig, die dazu notwendige Technik sitzt im Fuß.

Der Tablet-Bildschirm lässt sich stufenlos und einhändig absenken und dabei bis zu einem Winkel von nur 20 Grad zur Tischplatte neigen. So dient das „Surface Studio“ dank passendem Stift auch als Zeichenunterlage oder Schreib­papier. Durch das eher ungewöhnliche 3:2 Format und die passende Auflösung entspricht ein Zentimeter auf dem Bildschirm einem Zentimeter auf gedrucktem Papier. Dies soll Kreativen das Arbeiten mit dem Computer noch mehr erleichtern.

Aber das ist noch nicht alles. Microsoft entwickelte nebst dem neuen PC auch gleich ein neues Eingabegerät, welches Maus und Tastatur sinnvoll ergänzen soll. Die kreisförmige und drehbare Fernbedienung namens „Surface Dial“ wird dazu einfach auf den Bildschirm aufgesetzt und als direktes Steuergerät genutzt. Damit lassen sich beispielsweise Fotos durchscrollen oder Farbpaletten durchschalten. Das „Dial“ lässt sich auch mit den anderen Surface-Produkten (Tablets und Notebooks) verwenden.

Bereits Mitte Dezember sollen die vorbestellten (und komplett ausverkauften) „Surface Studio‘s“ in den USA ausgeliefert werden. Das „schwächste“ Modell kostet dabei rund 2.999 $ und bietet dafür 8 GB RAM, eine GeForce GTX 965M und einen Core i5-Prozessor. Der Core i7 ist den beiden größeren Modellen für 3.499 $ respektive 4.199 $ vorbehalten.

Fazit:

Innovation bei der Hardwareherstellung wurde von Kunden bisher häufig mit Apple assoziiert. Dies scheint sich aber gerade grundlegend zu ändern. Während Microsoft’s neue Produktpalette in der Branche auf durchgängig positives Echo gestoßen ist, wusste Apple zur selben Zeit mit der Präsentation seiner neuen und abermals nur leicht überarbeiteten Hardware nicht zu überzeugen. Die neue High-Tech in der Microsoft-Hardware spiegelt sich allerdings auch im Preis wider, denn mit rund 3000.- $ Startpreis wird Apple leider auch in diesem Bereich übertroffen.

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Duckling IT-Solutions
(Sacha Burlon)
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