Nach der strengen Ausgaben-Drosselung der letzten Jahre steht wieder mehr Geld zur Verfügung
Dieser Tage stellte Cabildo-Präsident Carlos Alonso den neuen Haushalt vor. Demnach stehen der Inselregierung im kommenden Jahr 685 Millionen Euro zur Verfügung, im Vergleich zu 2013 bedeutet dies ein leichtes Plus von 0,5%.
Dank des strikten Sparkurses der letzten Jahre und eines konsequenten Schuldenabbaus konnten einige Etats nun aufgestockt werden. Darunter befinden sich die Posten, die der Inselregierung und ihrem neuen Präsidenten besonders am Herzen liegen, nämlich die Bereiche Beschäftigung, Soziales und öffentlicher Bau.
Der Gesamtetat fällt mit 685 Millionen Euro nur geringfügig höher aus, doch während in diesem Jahr 110 Millionen Euro in die Schuldentilgung geflossen sind, werden es im kommenden nur noch 46 Millionen Euro sein, sodass mehr Geld für andere Bereiche zur Verfügung steht.
Der sogenannte Beschäftigungsplan der Inselregierung wird mit drei Millionen Euro ausgestattet und ermöglicht die Schaffung von 1.500 Arbeitsplätzen. Auch werden verschiedene Beträge in Gemeinschaftsvorhaben mit der Regionalregierung, den Gemeinden oder der Europäischen Union fließen, die für weitere Beschäftigungen sorgen werden.
Der Sozialbereich wird mit fast 112 Millionen Euro ausgestattet, davon erhält das Sozialamt (IASS) 109 Millionen Euro.
Für Investitionen, sprich Bauprojekte und Instandhaltungsvorhaben, hat das Cabildo fast 88 Millionen Euro vorgesehen – 85% mehr als 2013. Mit über 220 Projekten auf der gesamten Insel soll die Wirtschaft angekurbelt werden. Dabei geht es hauptsächlich um die Ausbesserung von Straßen wie der in Teno oder der TF-316 zwischen Los Realejos und Puerto de la Cruz (21 Millionen Euro), Gemeinschaftsvorhaben mit den Gemeinden wie die Erschließung von Gebieten in Guía de Isora, La Laguna und La Victoria (6 Millionen Euro), den Bau bzw. die Instandsetzung sportlicher Anlagen beispielsweise in La Victoria, La Orotava oder Puerto de la Cruz (4 Millionen Euro) oder Investitionen in touristische Infrastrukturen wie den Martiánez-Strand in Puerto de la Cruz oder das Drago-Besucherzentrum von Icod de los Vinos (4 Millionen Euro).
Carlos Alonso erklärte, der Haushalt 2014 würde der Insel den Weg aus der Krise weisen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze ermöglichen und das Wohlergehen der Tinerfeños verbessern.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]