Sprecher der spanischen Bischöfe kritisiert die Chancenlosigkeit junger Menschen
„Oft ist es geradezu heroisch, in unserem Land eine Familie zu gründen, bei der schlechten Bezahlung und den unsicheren Arbeitsverhältnissen“. Diese Äußerung, die eher von einem linken Politiker oder einem Gewerkschaftsvertreter zu erwarten wäre, stammt von José María Gil Tamayo, dem Sprecher der Spanischen Bischofskonferenz. Zu den realen Bedingungen, wo Stabilität der Arbeitsplätze praktisch nicht vorhanden ist, die Löhne niedrig sind und viele junge Menschen deshalb ständig von ihren Eltern abhängig sind, sei es geradezu ein Abenteuer, eine Ehe einzugehen und eine Familie zu gründen“, erklärte der Kirchenmann bei einem Interview mit der Nachrichtenagentur Europa Press. „Die Kirche schwebt nicht in den Wolken, sondern ist sich der Schwierigkeiten bewusst, vor denen die Jungen heute stehen“. Das sei auch einer der Gründe für den Geburtenrückgang in Spanien, erklärte er an anderer Stelle.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]