Hotelauslastung im Aufwärtstrend

Foto EFE

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Zahl der Übernachtungen, aber auch die Preise steigen

Madrid – Die Erholung der Tourismusbranche macht sich nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder deutlich bemerkbar. Aus den Daten des Nationalen Statistikinstituts (INE) geht hervor, dass die Hotels in Spanien im März rund 17,6 Millionen Übernachtungen verzeichnet haben. Diese Zahl ist ein wenig höher als die Zahl vom Februar 2020, kurz vor der ersten Corona-Welle in Spanien. Zum Vergleich: Im März 2021 wurden lediglich 3,5 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Der durchschnittliche Übernachtungspreis ist ebenfalls gestiegen: Im März lag er um 35% höher als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres und betrug 89,10 Euro pro Nacht. Ebenso sind die Preise der Hotels in einem Jahr um 22,5% gestiegen. Die Branche weist darauf hin, dass ihre Fixkosten um 20% gestiegen sind und dieser Preisanstieg die Erhöhung der Energie- und Transportkosten widerspiegelt.

Wiedergewonnene Reiselust

Im März wurden 46,9% der angebotenen Hotelbetten gebucht, was einem Anstieg in Höhe von 142,1% in einem Jahr entspricht. Die Anzahl ausländischer Reisender hat sich erhöht, vor allem die Zahl der Briten und Deutschen ist stark gestiegen, gefolgt von den Franzosen, Niederländern und Italienern. Die beliebtesten Urlaubsziele sind die Kanarischen Inseln, Katalonien und Andalusien. Über Ostern war die Hotelauslastung in Spanien ausgezeichnet: sie betrug 85%.

Zur Vorsicht gemahnt

Experten haben die Entwicklung der Branche analysiert und sind zwar optimistisch, aber sie weisen auf die Ungewissheit der kommenden Monate hin. Jorge Marichal, der Vorsitzende des spanischen Verbandes der touristischen Beherbergungsunternehmen (Confederación Española de Hoteles y Alojamientos Turísticos, Cehat), warnte vor zu großem Optimismus. „Die Fixkosten sind erheblich gestiegen, und die nationale und internationale wirtschaftliche Lage ist kompliziert“, erklärte Marichal.

Albert Grau, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft „Cushman & Wakefield“, wies bei der Präsentation des vierteljährlichen Berichtes über die Tourismusbranche darauf hin, dass „der Preisanstieg zurzeit noch von der Branche übernommen wird, um die Nachfrage nicht zu schwächen. Man wird aber einige Monate abwarten müssen, um zu wissen, wie sich die Preise weiter entwickeln werden“.

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