In den vergangenen zwei Jahren wurden über 40 Tonnen der bis zu drei Meter hohen Süßgraspflanze „Cortaderia selloana“ entfernt
Teneriffa – Das Amerikanische Pampasgras (Cortaderia selloana), auch Silber-Pampasgras genannt, ist eine imposante und dekorative Pflanze, die bis zu drei Metern Höhe erreichen kann und große silberweiße Rispen ausbildet. Trotz ihrer Schönheit muss sie aus den kanarischen Naturlandschaften entfernt werden, denn sie stammt ursprünglich aus Südamerika und droht, auf den Inseln einheimische Pflanzenarten zu verdrängen, seit sie in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts als Zierpflanze auf Teneriffa eingeführt wurde und sich nach und nach auch in der Natur ausbreitete.
Die Inselverwaltung hat in den vergangenen zwei Jahren 65 Aktionen zur Entfernung des Pampasgrases durchgeführt, das im Spanischen mit den Begriffen „Plumacho de la Pampa“ oder „Plumacho argentino“ bezeichnet wird, und insgesamt 40 Tonnen der exotischen Pflanze aus dem Lebensraum der einheimischen Flora herausgeholt. Sie konnte sich recht zügig aus den Gärten heraus in Straßengräben, entlang der Wegränder und in verlassenen Anpflanzungen ausbreiten, weil jede Pflanze über eine Million Samen jährlich ausbildet, die vom Wind weit getragen werden können.
Die Entfernung des Pampasgrases ist sehr aufwendig. Es wurden normale Arbeitsgruppen eingesetzt, aber auch solche, die auf vertikale Arbeiten spezialisiert sind, denn der Plumacho argentino wächst auch auf Steilhängen und an Abgründen, wodurch sich die Arbeit besonders anstrengend und auch gefährlich gestaltet.
Dank des intensiven Eingreifens durch das Umweltressort des Cabildos ist der Landschaftspark Anaga nun frei von Amerikanischem Pampasgras. Doch müssen die Gebiete, in welchen die Arbeiten durchgeführt wurden, regelmäßig kontrolliert werden, um auf ein mögliches Wiederaufkeimen frühzeitig reagieren zu können.
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