König verzichtet auf die übliche Dankesformel
Am 12. Januar erschienen in den Öffentlichen Gesetzblättern Spaniens (BOE) und Kataloniens (DOGC) die Königlichen Dekrete, welche das Ausscheiden von Artur Mas aus dem Amt des katalanischen Regionalpräsidenten und seine Nachfolge durch Carles Puigdemont amtlich machten. In den von König Felipe VI. und Präsident Mariano Rajoy unterzeichneten Dekreten wurde auf die sonst übliche Formel „ihm seine geleisteten Dienste dankend“ verzichtet.
Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass diese Formel weggelassen wird. Auch bei der Verabschiedung von Gustavo de Aristeguí, ehemaliger Spanischer Botschafter in Indien, im Dezember vergangenen Jahres wurde auf den Dank verzichtet. De Aristeguí wurde aus dem Amt entlassen, nachdem bekannt wurde, dass der Politiker in einen Korruptionsskandal verwickelt sein könnte. Ihm wird vorgeworfen, trotz seiner Botschafter-Stellung bei der Vermittlung von Aufträgen zwischen spanischen und ausländischen Unternehmen involviert gewesen zu sein und beachtliche Provisionen erhalten zu haben.
Die Unterlassung des Dankes blieb nicht unbemerkt. Bei seiner kurzen Abschiedsrede vor dem katalanischen Parlament erklärte Artur Mas hintergründig, er wolle „den Anwesenden sehr wohl für ihre geleisteten Dienste danken“. Worauf sich die Mehrheit der Regionalparlamentarier erhob und ihm Beifall spendete.
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