Keine weitere Vergünstigung für Festlandsflüge


Transportminister Íñigo de la Serna sieht keinen Spielraum für weitere Subventionen. Foto: EFE

Minister Íñigo de la Serna schließt die Ausweitung des Residentenrabattes auf Festlandsflüge aus

Madrid/Kanarische Inseln – Nachdem die Kanarischen Inseln, die Balearen, Ceuta und Melilla sich darauf geeinigt hatten, gemeinsam für eine Erhöhung des Residentenrabattes für Flüge zum Festland von 50% auf 75% einzutreten (das Wochenblatt berichtete), wurde nun bekannt, dass Transportminister Íñigo de la Serna nicht bereit zu weiteren Zugeständnissen sei. Immerhin wurde bereits in diesem Jahr der Residentenrabatt für Reisen zwischen den Inseln auf 75% erhöht.

Die Erhöhung des Residentenrabattes für Festlandsflüge würde den Staat im Jahr bis zu 70 Millionen Euro kosten, davon allein 40 Millionen Euro, was die Kanarischen Inseln betrifft. Ein entsprechender Posten ist nicht im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vogesehen. Der Minister habe neben der Erhöhung des Residentenrabatts auch die anderen Möglichkeiten zur Senkung der Ticketpreise ausgeschlossen. Das beziehe sich auf die Senkung der Flughafengebühren oder die Erklärung der Flugverbindungen zu staatlich subventionierten gemeinwirtschaftlichen Leistungen im Personen­verkehr, verlautete aus dem Transportminis­terium.

Julio Cruz, kanarischer Senator in Madrid, will trotz der Absage die Angelegenheit noch einmal im Senat auf den Tisch bringen. 70 Millionen Euro seien im Vergleich zu den Summen, welche der Staat in das Transportwesen anderer Regionen investiere, nicht zu viel, erklärte er im Vorfeld. Er ist der Meinung, dass es dem Ministerium sehr wohl möglich sei, durch eine oder die Kombination mehrerer Maßnahmen die Preise der Festlandstickets zu senken, die zu bestimmten Terminen wie an den Feiertagen und in den Ferien für die Einwohner der Inselregionen und der autonomen Städte praktisch nicht bezahlbar seien.

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