Lanzarote und die Chinijo-Inseln sind jetzt „Geopark“


© WB

Antrag angenommen

Lanzarote und der Chinijo-Archipel – bestehend aus den vorgelagerten Inseln La Graciosa, Alegranza, Roque del Este, Roque del Oeste und Montaña Clara – sind als Mitglied im europäischen Geopark-Netz aufgenommen worden.

Lanzarote und der Chinijo-Archipel sind seit April das 65. Mitglied im europäischen Geopark-Netz. Beim 35. Treffen des Koordinationskomitees der europäischen Geoparks, das am 1. April in Frankreich stattfand, wurde der Antrag der Insel auf Aufnahme in dieses Netz einstimmig von allen Mitgliedern angenommen. 

Das Cabildo von Lanzarote hatte das Projekt zur Aufnahme in das europäische Geopark-Netz 2013 gestartet. Im Mai vergangenen Jahres besuchte eine Gruppe von Mitgliedern des Geopark-Komitees die Insel, um sich vor Ort ein Bild von den drei Hauptkriterien zu machen, die für die Ernennung zum Geopark ausschlaggebend sind: Besondere Geologie, nachhaltige touristische Entwicklung und die didaktische Ausschöpfung des geologischen Erbes.

Das Cabildo von Lanzarote freute sich in einer diesbezüglichen Pressemeldung über die Zuerkennung dieses Titels, der es unter anderem ermöglicht, die Insel als „geotouristisches Urlaubsziel“ zu vermarkten.

Sowohl Lanzarote als auch die vorgelagerten Inseln La Graciosa, Alegranza, Roque del Este, Roque del Oeste und Montaña Clara, die zusammen den Chinijo-Archipel bilden, stehen seit 2003 als „Biosphärenreservat“ unter dem Schutz der UNESCO.

Der Begriff „Geopark“ ist ein Prädikat für Gebiete, die über ein besonders reichhaltiges geologisches Erbe verfügen. Neben dem Schutz dieses Erbes und der Vermittlung geologischer Themen im Rahmen der Umweltbildung, gehört die nachhaltige Regionalentwicklung ebenso wie die wissenschaftliche Forschung innerhalb des Parks zu den Aufgaben eines Geoparks.

Geoparks sind keine neue Kategorie von Schutzgebieten, sondern sie bieten die Möglichkeit, den Schutz von Landschaft und  Naturdenkmälern mit Tourismus- und Regionalentwicklung zu verbinden. Seit 2004 gibt es eine weltweite Selbstorganisation der Geopark-Initiativen; dieses „Weltnetz der Geoparks“ arbeitet eng mit der UNESCO zusammen.

Das Netz europäischer Geoparks wurde 2000 gegründet.

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