Regierung, Cabildos und Gemeinden begleichen die letzten offenen Rechnungen
Das Finanz- und Verwaltungsministerium hat den Kanaren im Dezember 59 Millionen Euro überwiesen, damit Regionalregierung, Cabildos und Gemeinden über 8.600 offene Forderungen privater Unternehmen begleichen können.
Anfang 2012 hatte die Zentralregierung den gesamten Verwaltungsapparat dazu gezwungen, alle unbezahlten Rechnungen aus den Schubladen zu kramen, ihre Schulden bei Privatunternehmen offenzulegen und auszugleichen. Hierfür wurde ein spezieller Fonds eingerichtet, finanziert von privaten Anlegern (das Wochenblatt berichtete).
Während auf regionaler Ebene nur noch eine dritte Überweisung von 66 Millionen Euro aussteht, mit der endlich auch die letzten Schulden bedient werden könnten, flossen nun 59 Millionen Euro an 18 Gemeinden, die über 900 Privatunternehmen und Selbstständigen zugute kommen werden.
Der größte Betrag sei nach La Laguna (18,5 Millionen Euro) geflossen, gefolgt von Telde (17,8 Millionen Euro), Las Palmas de Gran Canaria (17,7 Millionen Euro) und Puerto de la Cruz (2,5 Millionen Euro), gab Regierungsvertreterin María del Carmen Hernández Bento gegenüber der Nachrichtenagentur Efe bekannt.
Wenn die letzte der staatlichen Überweisungen geflossen ist, werden auf den Kanarischen Inseln 155.000 offene Rechnungen privater Unternehmer über rund 823 Millionen Euro beglichen worden sein. Die meisten Verbindlichkeiten hatten die Gemeinden verursacht (447 Millionen Euro), gefolgt von der Regionalregierung (322 Millionen Euro) und den Inselverwaltungen (55 Millionen Euro).
Spanienweit wurden im Rahmen des staatlich aufgezwungenen Schuldenausgleichs mehr als acht Millionen offene Rechnungen bzw. Schulden von über 42 Milliarden Euro bei über 230.000 Privatunternehmern beglichen.
Die Zentralregierung geht davon aus, dass dadurch 400.000 Arbeitsplätze erhalten werden konnten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]