Auf den Kanaren beträgt die Durchschnittsrente 856,90 Euro
Madrid – In den letzten Jahren wurden die Altersrenten nur um 0,25% jährlich angehoben, während die Lebenshaltungskosten erheblich stärker anstiegen. Im Februar belief sich die durchschnittliche monatliche Rente nach Angaben der Sozialversicherung auf 932,30 Euro, auf den Kanarischen Inseln nur 856,90 Euro. Die Vereinigung der Steuerprüfer gab bekannt, dass 32,6% der spanischen Rentner, etwa 8,7 Millionen, im Jahr eine Rente unter der auf 8.200 Euro angesetzten Armutsschwelle beziehen. Auf den Kanaren sind es sogar mehr als 40%, also 152.000 von 375.000. Lange haben die Rentner diesen Zustand geduldig ertragen, obwohl sie selbst ihre Grundbedürfnisse einschränken müssen. Nun ist ihre Geduld am Ende. Am 17. März gingen spanienweit Hunderttausende Bürger – Senioren, Berufstätige, Jugendliche und auch Kinder – auf die Straße, um für eine würdige Rente zu demonstrieren. Allein in Santa Cruz de Tenerife schlossen sich 10.000 Teilnehmer dem Protestmarsch und der Kundgebung an. In Las Palmas de Gran Canaria waren es etwa 4.400.
Unter dem Motto „Lass dir nicht die Rente stehlen, kämpfe“ gingen landesweit die Protestmärsche durch die Straßen. Die Forderungen lauteten überall gleich, und zwar wird nach einem nachhaltigen System, mit angemessenen Rentenzahlungen heute und gesicherten Renten für die folgenden Generationen, Rentenerhöhungen angepasst an den Verbraucherpreisindex sowie Anhebung der Mindestrente verlangt.
Mariano Rajoy versprach, für eine baldige Anhebung der Renten zu sorgen, doch nur so weit, wie das auch bezahlbar sei. Ein vages Versprechen, das die Rentner nicht zufriedenstellen wird.
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