Movistar an der Spitze der Volvo Ocean Race


© EFE

Die zweite Etappe startete am 2. Januar in Kapstadt

Bereits beim Start der zweiten Etappe der „Rund-um-die Welt-Regatta“, der am 2. Januar in Kapstadt erfolgte, konnte sich das spanische Boot an die Spitze des Feldes setzen und führt mit einem Abstand von 27 Seemeilen vor dem Holländer ABN Amro 1, der die erste Etappe von Vigo nach Kapstadt für sich entscheiden konnte.

Kapstadt – Die Movistar war per Frachtschiff nach Kapstadt gebracht worden, nachdem sie kurz nach dem Start in Vigo schwere Schäden erlitten hatte und repariert werden musste (das Wochenblatt berichtete). In der zweiten Etappe, die von Kapstadt nach Melbourne führt und mehr als 6.000 Seemeilen umfasst, scheint bislang alles glatt zu laufen.

„Die perfekte Navigationstaktik des Australiers Andrew Cape ist komplett aufgegangen“, freut sich Bouwe Bekking, der Skipper der Movistar. „In den letzten zwölf Stunden fühlten wir uns wie in einer Waschmaschine, so stark war der Aufprall der Wellen“.

Die ABN Amron 1 sowie die „Piratas del Caribe“ haben die Verfolgung des spanischen Bootes aufgenommen. Die wirklich gefährlichen Situationen werden erst in den nächsten Tagen eintreten, wenn der Wind sich dreht. Dann könnten die ersten Eisberge auftauchen. In der ersten Januarwoche segelte die Movistar in südlicher Richtung, um in einigen Tagen die so genannte „Autobahn“ zu erreichen, wo sie Westwinde zum ersten fliegenden Ziel bei den französischen Kerguelen-Inseln bringen sollen. Dann nimmt sie Kurs auf die Insel Eclipse, die zu Australien gehört und ebenfalls ein fliegendes Ziel dieser Regatta ist. Danach geht es weiter Richtung Melbourne.

Zwei Pechvögel

Die schwedische Ericsson, die unter der Führung des Briten Neil Mc Donald segelt und die Brazil 1, mit dem zweifachen Olympiasieger Torben Grael am Ruder mussten inzwischen aufgeben und sind auf der Rückkehr nach Kapstadt, wo sie repariert werden sollen. Obwohl die Schäden auf offener See nicht konkret festgestellt werden konnten, musste die Ericsson, auf der auch der Spanier Guillermo Altadill mitsegelt, in den frühen Morgenstunden mit einem Bruch des Hydrauliksystems umkehren. Die Brazil mit einem Riss in der Struktur ist ebenfalls auf dem Weg in die Werft.

Pedro Campos, der Direktor der spanischen Crew, bekundete den beiden Havaristen seine Solidarität. „Wir wissen, wie man sich in einer solchen Situation fühlt“.

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