Die neue außergewöhnliche Fußgängerbrücke von Las Palmas schwebt kurvenförmig über der GC-1 und verbindet an der Landenge zu La Isleta den Hafen mit der Stadt
Gran Canaria – Am 27. Februar wurde mit der Besichtigung durch den kanarischen Regierungschef Ángel Víctor Torres und Las Palmas de Gran Canarias Bürgermeister Augusto Hidalgo die neue Fußgängerbrücke der Stadt zur Nutzung freigegeben. Die Politiker begutachteten das fertige Bauwerk in Begleitung der verantwortlichen Architekten, und Projektleiter Javier Haddad erklärte erneut die Besonderheiten dieser außergewöhnlichen Brücke. Sie wurde für die Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer konzipiert. Außerdem ist sie mit einem Gefälle von nicht mehr als maximal 6% für Rollstuhlfahrer geeignet und damit vollkommen behindertengerecht.
Mit der Brücke wird die jahrzehntelange Trennung der beiden Ufer an der Landenge zur Halbinsel La Isleta aufgehoben. Für Fußgänger ist es nun möglich, in nur wenigen Minuten von der Stadtseite beim Mercado del Puerto und dem Strand Las Canteras zu dem Hafenbereich zu laufen, in dem sich auch das Aquarium Poema del Mar befindet (leider aktuell aufgrund der Pandemie weiter geschlossen).
Die geschwungene Form der „Onda Atlántica“ ist den Wellen nachempfunden und symbolisiert die Verbindung der Stadt mit dem Meer. Die V-Form der Bauelemente ist dem Rumpf eines Schiffes nachempfunden, wobei die Seiten auch als Lärmschutz dienen. Die gesamte Konstruktion ruht auf nur fünf Trägerelementen, zwei Betonpfeilern und drei Betonträgern in Y-Form.
Der Bau der 283 Meter langen Brücke hat 3,9 Millionen Euro gekostet.
Bürgermeister Hidalgo sieht in der Brücke auch einen optischen und touristischen Zugewinn für die Stadt, denn über die Brücke können Kreuzfahrtgäste, die im Hafen ankommen, fortan rasch und bequem den Strand Las Canteras und den Stadtteil La Isleta erreichen.