Pfeifenorgel von El Médano restauriert


Die Orgel von El Médano war Ende der 90er-Jahre mit ihren 2.000 Pfeifen, 38 Registern und 3 Manualen die größte spielbare Orgel auf den Kanaren. Foto: nivariensedigital

Leserbrief zu Artikel „Pfeifenorgel von El Médano restauriert“

In Ihrer Teilüberschrift des Artikels „Ein Geschenk aus Deutschland und das Ende der Dankbarkeit“ sprechen Sie mir aus der Seele.

Mit ausgesuchtem Programm, in Anwesenheit des hohen Klerus, ertönte die restaurierte Pfeifenorgel nach langer Pause (November 2011 bis Ende September 2016) wieder in der Kirche von El Médano. Sicherlich hörten alle Anwesenden begeistert den Klängen der größten Kirchenorgel auf den Kanarischen Inseln zu und klopften sich vor lauter Selbstherrlichkeit gegenseitig auf die Schultern über ihr gelungenes Werk. Doch ein Mann, nämlich Josef Fleschhut, saß zu Hause und fragte sich wohl zum tausendsten Mal, was er überhaupt Schlimmes verbrochen hatte, dass er zu dieser Festveranstaltung nicht eingeladen wurde.

Er wurde nicht nur ‚nicht eingeladen‘, er wurde auch nicht einmal namentlich in der Festschrift zur Orgeleinweihung und in den Festreden als Initiator des Orgelprojekts Teneriffa erwähnt.

Ohne Josef Fleschhut, dessen Verdienste Sie in Ihrem Artikel gewürdigt haben, gäbe es dieses wunderbare Instrument nicht auf Teneriffa. Ich frage mich nun, welche Personen stecken da in klerikalen Gewändern, die jegliche christliche Tugenden vermissen lassen, als da unter anderem sind: Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Demut, Selbstbeherrschung, Güte, Langmut, Sanftmut, Bescheidenheit, Dankbarkeit und nicht zuletzt Friede.

Ich kann nur Selbstherrlichkeit und sturen Egoismus erkennen und frage mich deshalb, ob ich noch lange Mitglied in dieser Vereinigung sein möchte, um weiterhin brav jeden Monat meinen Mitgliedsbeitrag abzugeben.

Franz Vogler
Bad Wurzach

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