Im Oktober vergangenen Jahres hatte sich Enrique Olivares García, als Priester verkleidet, Zugang zu der Wohnung des inhaftierten PP-Schatzmeisters Luis Bárcenas verschafft und mit vorgehaltener Pistole die Herausgabe eines USB-Speichersticks verlangt.
Printausgabe: 205
Geizhals, Multimillionär und Menschenschinder
Den „Piraten-Hotelier“ oder auch „Mister Schuldschein“ nannte man ihn auf Ibiza, weil er gern mit Wechseln bezahlte. Mit dieser selbstgeschriebenen Währung und zum Schluss 200 Millionen Krediten von der Banco Popular baute Fernando Ferré Cardo in schwindelerregendem Tempo ein Imperium auf, das auf der Party-Insel ein Viertel des touristischen Angebots ausmacht.
Schlechter März
Während spanienweit sowohl im Vorjahres- als auch im Monatsvergleich mehr Sozialversicherte und weniger Arbeitslose gezählt wurden, verzeichneten die kanarischen Arbeitsämter zwischen Februar und März einen Anstieg um fast 2.000 Arbeitslose. Im Jahresvergleich wurde jedoch ein Rückgang von fast 5% bzw. über 14.000 auf fast 277.000 Arbeitslose registriert.
„Petroleum-Papagei“
Böse Worte fand Mario Cabrera, der Präsident der Inselverwaltung von Fuerteventura, für den Vizesekretär im spanischen Energie-Ministerium, Enrique Fernández Bento.
Regierung betreibt Schönfärberei
Zumindest die Politiker auf staatlicher und EU-Ebene scheinen derzeit in Euphorie zu verfallen. „Es geht endlich bergauf“, „die Rettung Spaniens hat funktioniert“ – bekommt man derzeit ständig zu hören.
PP-Politikerin flüchtet vor der Verkehrspolizei
Esperanza Aguirre, Präsidentin der Partido Popular in der Region Madrid, Ex-Bürgermeisterin von Madrid sowie Ex-Regierungspräsidentin der Regionalregierung von Madrid, hat in der ersten Aprilwoche für Schlagzeilen in sämtlichen spanischen Medien gesorgt.
Badeunfälle: Sechzehn Tote seit Jahresbeginn
Die Aufzeichnungen der kanarischen Notrufzentrale weisen eine traurige Bilanz auf: Sechzehn Menschen sind seit Jahresbeginn auf den Kanaren infolge von Badeunfällen ums Leben gekommen, die meisten davon ausländische Gäste.
Auslandsverschuldung geht zurück
Die Auslandsverschuldung der Wirtschaft ging im vergangenen Jahr auf 160% des Bruttoinlandsproduktes bzw. 1,63 Billion Euro zurück, das ist der geringste Stand der letzten vier Jahre. Das geht aus den neuesten Daten der Spanischen Nationalbank hervor.
Der Arbeitsmarkt scheint auf dem Weg der Erholung zu sein
Die Erleichterung schien ihr ins Gesicht geschrieben, als Fátima Báñez, Ministerin für Arbeit und Sozialversicherung, Anfang April bekannt geben konnte, dass die erhoffte Erholung des Arbeitsmarktes endlich eingetreten zu sein scheine. Die neuesten Daten bestätigten erneut einen Anstieg der Sozialversicherten und einen Rückgang der Arbeitslosenzahl.
Fast ein Viertel lebt von unter 456 Euro im Monat
Das durchschnittliche Einkommen der Canarios ist, nach Erhebungen des Kanarischen Statistischen Instituts Istac in den letzten sechs Jahren um 17% von 1.950 Euro im Jahr 2007 auf 1.619 Euro im vergangenen Jahr gesunken.
Entlassungen bei den börsennotierten Firmen
Aus einem Bericht der nationalen Wertpapier-Börsenkommission geht hervor, dass die börsennotierten Unternehmen zwischen Dezember 2012 und Juni 2013 ihre Belegschaften um 9% bzw. fast 121.000 Angestellte abgebaut haben.
Einschränkung des Weltrechtsprinzips könnte acht Drogenschmugglern die Freiheit bringen
Die drastische Einschränkung der Anwendung des Weltrechtsgrundsatzes in Spanien, welche die konservative Regierung unter Ausnutzung ihrer absoluten Mehrheit im Schnellverfahren ohne zweite Lesung und ohne Debatte durchgesetzt hat, um China und die USA nicht weiterhin mit in Madrid anhängigen Verfahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen in Tibet und Guantanamo zu verärgern (das Wochenblatt berichtete), verursacht nun, wie von den Richtern und Staatsanwälten des Nationalen Gerichtshofes vorausgesehen, Probleme bei der Bekämpfung des internationalen Verbrechens.