Marsch für die Würde

Mit einem achtfachen Sternenmarsch aus allen Teilen des Landes und durch Madrid verliehen Zehntausende Spanier ihrem Protest gegen die Sparpolitik und den Abbau der Bürgerrechte Ausdruck. Schon knapp zwei Wochen zuvor waren die Teilnehmer des „Marsches für die Würde“ von verschiedenen Ausgangspunkten in Spanien aufgebrochen, um zu Fuß nach Madrid zu wandern und so ein Zeichen zu setzen. In einem Manifest brachten die Organisatoren des Marsches, eine Vielzahl von Gewerkschaften, sozialen Initiativen und politischen Gruppierungen, die Not und die Empörung der Bevölkerung gegenüber der Regierung auf den Punkt.

RÜCKBLICK

In der Ausgabe vom 6. April 1984 berichteten wir über ein Programm der kanarischen Regierung, mit dem der steigenden Arbeitslosigkeit auf den Inseln entgegengetreten werden sollte.
Dieses Programm mit Dringlichkeits-Charakter sollte mit 1,2 Milliarden Peseten ausgestattet und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, vorwiegend im Bausektor, eingesetzt werden, der besonders stark von der seinerzeit herrschenden Krise betroffen war. Die kanarische Regierung, so hieß es weiter, müsse sich dringend um die Schaffung von Arbeitsplätzen bemühen, denn die Arbeitslosenquote betrug am 31. Dezember 1983 immerhin 95.937 Personen.
Verglichen mit den heutigen Verhältnissen – am 31. Dezember 2013 waren 274.053 Arbeitslose gemeldet – selbst wenn man das Bevölkerungswachstum in Betracht zieht – keine Krisensituation.

Abschied vom Architekten der Demokratie

Am 23. März verstarb in Madrid Adolfo Suárez González. Der Vater der spanischen Demokratie, der das Land in der Zeit nach der Franco-Diktatur regierte, war vor zehn Jahren an Alzheimer erkrankt.
Zwei Tage nach seinem Tod wurde der ehemalige Ministerpräsident in der Kathedrale von Ávila beigesetzt. Zuvor hatten Tausende Spanier in Madrid Abschied von dem beliebten Staatsmann genommen, der im Kongress aufgebahrt war.

Polizei holt zwei deutsche Mädchen aus einer Höhle

Die Tourismuspolizei von Arona hat zwei kleine deutsche Mädchen, die von ihrer Mutter in die Obhut eines Fremden gegeben worden waren, aus einer Höhle in Guaza herausgeholt. Sie lebten dort mit einem ebenfalls deutschen Mann, der sie jeden Tag zur Schule brachte. Die Mutter der sieben- und zehnjährigen Mädchen wurde verhaftet, weil sie ihrer Sorgepflicht nicht nachgekommen ist.