Puigdemont-Verteidiger Bekaert wehrt sich gegen Gerüchte


Der belgische Anwalt Paul Bekaert (hier bei einer Pressekonferenz am 6. Dezember zusammen mit seinem berühmten Mandanten Carles Puigdemont) hat nach eigenen Angaben gar kein so hohes Honorar wie behauptet wird. Foto: efe

Moderate Honorare

Der belgische Anwalt Paul Bekaert, der die Verteidigung von Carles Puigdemont übernommen hat, der sich auf der Flucht vor der spanischen Justiz in Brüssel aufhält, sieht sich als einsamer Kämpfer gegen die Staatsgewalt. Er hält Spanien jedoch für einen Rechtsstaat und weist Vergleiche mit Russland oder der Türkei zurück. Durch aufsehenerregende Prozesse hat er weltweit Ansehen gewonnen und einen ansehnlichen Reichtum erworben. In Russland hat er für Tschetschenen gekämpft, die des Terrorismus verdächtigt waren, in der Türkei einen Terroristen verteidigt, und auch mit dem spanischen Staat konnte er Erfahrungen sammeln, als er die Auslieferung von zwei ETA-Mitgliedern durch Belgien verhinderte. Danach hat ETA wiederholt seine Dienste in Anspruch genommen. Seit er den Fall Puigdemont übernahm, lebt er im Fokus der Medien, deren Meldungen er in einer Mappe sammelt. „Es wird behauptet, ich verlange Honorare zwischen 500 und 1.000 Euro die Stunde, dabei beträgt mein Tarif 125 Euro. Wenn ich tatsächlich so teuer wäre, hätte ich keine Mandanten mehr“, ließ er wissen.

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