Maximale Wartezeiten für Untersuchungen und Behandlungen
Jährlich sterben in Spanien über 90.000 Menschen an Krebs. Ein Viertel aller Todesfälle sind inzwischen auf diese heimtückische Krankheit zurückzuführen. Um dem Einhalt zu gebieten hat das Gesundheitsministerium eine „Nationale Strategie zur Krebsbekämpfung“ ausgearbeitet, die zur Einsicht an alle 17 autonomen Regionen versandt wurde und in Kürze im Staat-Regionen-Ausschuss besprochen werden soll.
Madrid – Besonderheit des Plans ist nicht zuletzt die Tatsache, dass erstmalig einheitliche maximale Wartezeiten für Untersuchungen (15 Tage bei Verdachtsfällen) und Behandlungen festgelegt wurden. Bislang waren die Wartezeiten in jeder autonomen Region unterschiedlich lang.
Die „Nationale Strategie“ umfasst jedoch alle die Krankheit betreffenden Punkte, von vorbeugenden bis hin zu schmerzlindernden Maßnahmen.
Im Rahmen der Krebsvorbeugung soll das Augenmerk auf Tabakkonsum, Übergewicht, Ernährung und körperliche Betätigung gerichtet werden. Unabhängig davon ob und wann der Krebsplan verabschiedet wird, hat das Gesundheitsministerium eine Zielsetzungsliste zusammengestellt, derzufolge in einem bestimmten Zeitraum die Förderung gesunder Gewohnheiten erreicht werden soll. Bis Ende 2007 will man beispielsweise den Prozentsatz rauchender Erwachsener von 31 auf 28% reduzieren. Die übergewichtige Bevölkerung soll außerdem von 14 auf 11% sinken.
Für die frühzeitige Erkennung wurde unter anderem festgelegt, dass Frauen zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen können.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]