Rückblick: Ausgabe vom 7. Oktober 1988


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Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

In den vergangenen Ferienmonaten gab es, wie alljährlich, Ärger mit der Zustellung der Post. Das bekamen auch die Abonnenten des Wochenblatts hier auf den Kanaren zu spüren. Abonnenten, die schon seit Jahren ihre Zeitung mit der Post erhalten, beschwerten sich in der Redaktion, dass ihr Wochenblatt nicht angekommen sei und forderten, dass wir als Verlag und Dienstleistungskunde bei der Post intervenieren. Doch wir können nur nachvollziehen, dass die Zeitungen am frühen Morgen des Erscheinungstages beim Hauptpostamt in Santa Cruz eingeliefert werden. Oftmals kommen die Zeitungen, die von ihren Empfängern vermisst werden, Wochen später als unzustellbar zurück, mit dem Vermerk „Empfänger unbekannt“. Jahr für Jahr werden die Postboten, wenn sie in Urlaub gehen, durch Aushilfskräfte ersetzt, die sich in der zugeteilten Zone nicht auskennen und sich offenbar auch keine besondere Mühe bei der Suche nach einer Adresse machen. Doch das ist kein neues Problem. Schon vor dreißig Jahre waren die Mängel im Postdienst eines der Hauptthemen.

In unserer Ausgabe vom 7. Oktober 1988 berichteten wir darüber, dass die Spanische Post auf Anweisung des zuständigen Ministeriums aufgefordert wurde, einen Dringlichkeitsplan aufzustellen, um die Mängel im Postdienst zu beheben. Sicherlich angesichts eines unglaublichen Chaos während der Weihnachtstage 1987 und in der Hoffnung, dass sich dieses während des bevorstehenden Weihnachtsfestes nicht wiederholen werde.

Die Nachricht: Ein Dringlichkeitsplan soll die Mängel im Postdienst beheben

Die Direktion der Spanischen Post hat auf Verlangen des Generalsekretärs für Kommunikationswesen, José Luis Martín Palacín, einen Dringlichkeitsplan ausgearbeitet, der dem Chaos im spanischen Postdienst ein Ende setzen soll. Wie die in Madrid erscheinende Zeitung „El País“ vor einigen Tagen berichtete, hat Martín Palacín gefordert, alle nötigen Maßnahmen einzuleiten, damit spätestens bis Ende dieses Jahres Postsendungen (Inland) vom Einwurf in den Briefkasten bis zur Zustellung an den Empfänger nicht länger als zwei Tage unterwegs sind. Der Plan sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, zu denen die feste Anstellung Tausender Aushilfskräfte gehört und, wie es heißt, stehen die Gewerkschaften ihm positiv gegenüber. Diese Tatsache ist nach Ansicht von El País nicht unterzubewerten, denn Arbeitsfrieden trägt zum Erfolg des Plans bei. Die Regierung kommt nicht daran vorbei, dringende Maßnahmen zu ergreifen, denn die unglaublichen Verhältnisse bei der Spanischen Post haben ihr einen erheblichen Prestigeverlust eingebracht, ebenso wie es bei der Telefongesellschaft der Fall ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Qualität des Postservice von Provinz zu Provinz unterschiedlich ist. Anfang September wurden die Postdirektoren aus vierzehn spanischen Provinzen, wo die Verhältnisse ganz besonders schlimm sind, nach Madrid beordert. Bei dieser Gelegenheit wurde die Notwendigkeit festgestellt, mindestens 5.000 der insgesamt 8.000 Teilzeitarbeiter fest anzustellen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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