In La Tejita versammelten sich über 1000 Menschen, um für den Erhalt der Strände El Médano und La Tejita einzutreten
Über 1000 Menschen versammelten sich am Sonntag, dem 2. Oktober am Strand La Tejita im Süden Teneriffas, um für den Erhalt der Strände El Médano und La Tejita sowie gegen den Hafenbau in Granadilla zu demonstrieren.
Auf Initiative der Umweltschützer und Hafengegner von Asamblea por Tenerife, Ben Magec und der Bürgerbewegung gegen den Hafenbau begaben sich schon morgens hunderte von Teilnehmern an den Strand, um gegen Mittag ein riesiges SOS im Sand zu bilden. Von einem Flugzeug aus wurden Aufnahmen des menschlichen Hilferufs gemacht, der nun in Form von Postkarten an verschiedene Stellen in Brüssel und in Madrid geschickt werden soll.
Mit dieser Aktion soll erneut auf den enormen Umweltschaden aufmerksam gemacht werden, den der Bau eines Industriehafens in Granadilla bedeuten würde. Die Hafengegner sprechen von einem ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Desaster. So belegen beispielsweise Untersuchungen renommierter Wissenschaftler, welche Folgen durch den Hafenbau im Süden der Insel zu erwarten sind. Es ist nicht nur vorauszusehen, dass durch die Arbeiten die zweitwichtigste Seegraswiese der Kanaren, genau gegenüber dem Strand von El Médano, vernichtet wird. Auch eine ganze Kolonie endemischer, vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten wird dem Hafen zum Opfer fallen, ganz zu schweigen von den etwa sieben Stränden, die schwere Sandverluste erleiden werden (unter anderem El Médano, La Rajita und La Tejita). Der Hafen an sich wird desweiteren an einer Stelle gebaut werden, an der sich derzeit 17 Strände befinden.
Während die Umweltschützer des Kämpfens nicht müde werden, bemühen sich die Befürworter und Promotoren, darunter an erster Stelle das Cabildo von Teneriffa, neue Unterstützung für das Vorhaben zu gewinnen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]