Das spanische Kulturinstitut Instituto Cervantes plant im Rahmen einer groß angelegten Werbekampagne, die bis zum Jahr 2008 die Verbreitung der spanischen Sprache und Kultur im asiatischen Raum maßgeblich fördern soll, die Eröffnung eines Kulturzentrums in Peking.
Aichi – Und das „trotz fehlender finanzieller Mittel und Fachpersonal“, erläuterte Jorge Urrutia, akademischer Direktor des Instituto Cervantes, als er mit verschiedenen Hispanisten die Expo in Aichi besuchte.
So ist bereits der Kauf eines 3.000 qm großen Gebäudes in der chinesischen Hauptstadt im Gespräch, in dem im kommenden Frühjahr die verschiedenen Aktivitäten beginnen könnten. Vorher müssen sich jedoch noch Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero und der chinesische Staatspräsident Hu Jintao einig werden. Hu Jintao wird im November Spanien einen offiziellen Staatsbesuch abstatten, in dessen Rahmen auch ein entsprechendes Abkommen getroffen werden soll.
Nach dem so genannten Asien-Plan des Instituto Cervantes ist außerdem die Eröffnung eines weiteren Zentrums in Shanghai vorgesehen.
Gleichzeitig soll das Cervantes-Zentrum im indonesischen Jakarta erweitert und verbessert und die Fühler nach Australien ausgestreckt werden. Das von der spanischen Regierung gegründete Institut zur Verbreitung der spanischen Sprache und des Kulturgutes aller hispanischen Länder leitet im asiatischen Bereich bereits ein großes Zentrum in Manila (Philippinen), das als „Antriebskraft und Ausgangspunkt“ für die Förderung der Zentren in Hanoi (Vietnam), Neu-Delhi (Indien) und Kuala Lumpur (Malaysia) dient.
Was die Eröffnung des in Tokyo geplanten Zentrums betrifft, hielt sich Urrutia bedeckt. Als Haupthindernis werden in diesem Zusammenhang die hohen Immobilienpreise angesehen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]