Erdbeben in Melilla war bis Andalusien zu spüren
Ein Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala erschütterte um 5.22 Uhr am Morgen des 25. Januar die spanische Exklave Melilla an der nordafrikanischen Mittelmeerküste.
Das Epizentrum lag 62 Kilometer vor Marokko in zehn Kilometern Tiefe im Alborán-Meer, dem westlichsten Teil des Mittelmeers. Dem Beben war zwei Stunden zuvor ein Erdstoß geringerer Stärke vorausgegangen.
In Melilla wurden 26 Menschen leicht verletzt, elf Familien können nicht in ihre beschädigten Wohnungen zurück- kehren, und es entstand ein erheblicher Sachschaden an Gebäuden und durch vereinzelt herabfallende Trümmerteile.
Die Erschütterungen waren auch im südspanischen Andalusien spürbar. Es handelt sich um das stärkste in Spanien wahrnehmbare Beben seit 2009, und es ist, nach 1994 und 2004, das dritte oberhalb der Stärke 6, welches in Melilla registriert wurde.
Im 100 Kilometer entfernten Alhucemas, Marokko, starb ein Kind an einem durch Angst ausgelösten Herzanfall. Weitere Personen verletzten sich, weil sie in Panik aus den Fenstern ihrer Wohnungen sprangen. Sie befürchteten, das Beben könne ähnliche Folgen haben wie eines aus dem Jahre 2004 (Stärke 6,1) bei dem 600 Menschen starben und weitere 1.000 verletzt wurden.
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