Das Unterseeboot soll den unterseeischen Abhang der Insel bis in 400 Meter Tiefe untersuchen
Gran Canaria – Das bemannte U-Boot „Ictineu 3″ ist zurzeit vor Gran Canaria im Einsatz. Es ist eines von zehn Unterseebooten weltweit, das in große Tiefen hinabtauchen kann. In der EU gibt es nur zwei dieser Art.
Noch bis Ende Oktober wird es, mit der kanarischen Forschungsplattform PLOCAN als Operationsbasis, erstmals im offenen Atlantik mehrere Tauchgänge unternehmen. Dabei wird es den unterseeischen Hang der Insel in 200 bis 400 Metern Tiefe filmen.
Die „Ictineu 3″ wurde von dem Unternehmen Ictineu Submarins S.L., mit Sitz in Barcelona, entworfen und gebaut, mit dem Ziel zu Forschungs- und Interventionszwecken große Tiefen erreichen zu können. Das Unterseeboot hat einige Eigenschaften, die es aus seiner Klasse herausheben. Es ist mit 5,5 Tonnen Gewicht sehr leicht, ergonomisch und bequem ausgestattet, so kompakt, dass es leicht ohne Spezialtransporter befördert werden kann, bietet ein großes Sichtfeld und eine große Reichweite von 20 Meilen unter Wasser.
Die „Ictineu 3″ kann Proben nehmen, fotografieren, filmen und zusätzliche Instrumente integrieren, wodurch es für die Arbeit von Wissenschaftlern und Archäologen sowie für die Untersuchung und Intervention beispielsweise bei Umweltkatastrophen oder der Plünderung archäologischer Fundstätten einsetzbar ist.