Universitätskrankenhaus macht Heimhämodialyse möglich

Das Universitätskrankenhaus HUC in La Laguna Foto: Gobierno de Canarias

Ein Programm zur Verbesserung der Lebensqualität von Dialysepatienten

Teneriffa – Viele Dialysepatienten empfinden es als Erleichterung, die Dialyse in der eigenen, gewohnten Umgebung durchführen zu können. In diesem Sinne hat die Abteilung für Nephrologie des Universitätskrankenhauses Hospital Universitario de Canarias (HUC) auf Teneriffa nun auch die Heimhämodialyse möglich gemacht. Die Option Peritonealdialyse, auch Bauchfelldialyse genannt, von zu Hause aus durchzuführen, gibt es bereits seit längerem.
Der erste Patient, der sich diesem neuen Programm angeschlossen hat, ist ein 47-jähriger Mann, der bislang für die Dialyse ins Krankenhaus kommen musste. Als ihm die Option angeboten wurde, künftig die Behandlung in den eigenen vier Wänden durchzuführen, hat er sofort zugestimmt. Dank der Einführung dieses Heimprogramms kann er die zweistündige Behandlung, die er fünf- bis siebenmal pro Woche erhalten muss, zu Hause durchführen. Er muss lediglich einmal pro Monat zur medizinischen Kontrolle ins Krankenhaus. Seine aktuellen Gesundheitsdaten werden darüber hinaus regelmäßig elektronisch übermittelt.
Heimdialyse erfordert ein hohes Maß an Selbstverantwortung von den Patienten, denn sie sind für den korrekten Ablauf der Dialyse mit verantwortlich. Um Problemen vorzubeugen, müssen sie vorher durch Ärzte und spezialisierte Pflegekräfte des betreuenden Zentrums in der Durchführung des Verfahrens geschult werden. So erhielt auch der Patient auf Teneriffa über einen Monat lang eine entsprechende Ausbildung durch Pflegepersonal der Abteilung für Nephrologie. Dank des Programms wird ihm ein tragbares Dialysegerät zur Verfügung gestellt, mit dem er nun die Behandlung eigenständig zu Hause durchführen kann.
Die Heimdialyse bedeutet allem voran eine deutliche Erhöhung der Lebensqualität von Dialysepatienten. Es ist dabei sehr wichtig, dass der Patient in ständigem Austausch mit dem behandelnden Arzt und den Pflegekräften steht, damit jedes möglicherweise auftauchende Problem, egal ob medizinischer oder technischer Art, möglichst frühzeitig bemerkt wird.

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