Vertreter der „Heider Tafel“ besuchten La Mesa in Puerto de la Cruz


© WB

Ursula und Werner Karstens aus Heide in Holstein entfliehen jedes Jahr für ein paar Wochen der Kälte in ihrer norddeutschen Heimat und machen im Frühlingsklima von Teneriffa Urlaub.

Puerto de la Cruz ist ihr bevorzugter Urlaubsort und hier entdeckten sie im vergangenen Jahr zu ihrer großen Freude „La Mesa“, eine Einrichtung ähnlich ihrer „Heider Tafel“, wo bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden. Werner Karstens ist dort der zweite Vorsitzende und seit vielen Jahren engagiert er sich zusammen mit seiner Frau Ursula für Personen, die vom Schicksal benachteiligt wurden und in Armut oder sogar auf der Straße leben.

Arbeit mit der Tafel in Deutschland

Bei einem Besuch in der Wochenblatt-Redaktion erzählen Ursula und Werner Karstens von ihrer Arbeit für die Tafel. Voller stolz berichten sie beispielsweise, dass sie das größte Warenkontingent von ganz Schleswig-Holstein mit ihren Lieferwagen von den Spenderfirmen zusammentragen, und sie dann an ihre Schützlinge verteilen. Für die Obdachlosen und einsamen Menschen in ihrer Stadt konnten sie am Heiligen Abend eine Weihnachtsfeier organisieren mit einem guten Essen und einem Pastor, der den Anwesenden die Weihnachtsgeschichte näherbrachte. Eine starke Organisation wie die Arbeiterwohlfahrt gibt der Heider Tafel bei ihrer Arbeit Schützenhilfe.

Jetzt ist das Ehepaar Karstens wieder auf der Insel und hat für Ingrid Lüttgenau eine Grußbotschaft und ein kleines Geschenk der Heider Tafel mitgebracht. Dort freut man sich, dass in Puerto de la Cruz eine Einrichtung heranwächst, die sich an den Grundsätzen und der Zielsetzung der Deutschen Tafeln orientiert, wie es in dem Schreiben unter anderem heißt und in dem der Tafelspruch „Einem Menschen geben was er braucht – ein Stück Brot, ein Lächeln, ein offenes Ohr. Jetzt – nicht irgendwann“ zitiert wird.

Leider ist Frau Lüttgenau von den Maßstäben der deutschen Tafeln noch weit entfernt, denn sie hat weder einen vernünftigen Lieferwagen um die Nahrungsmittel zu transportieren noch erhält sie bislang irgendwelche Unterstützung von offizieller Seite.

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