Mordfall Yuliza: Der Ex-Lebensgefährte der Mutter hat gestanden
Am 8. November 2007 wurde Yuliza Antonia Pérez tot in einer Mülldeponie bei Arrecife gefunden, halb verscharrt unter Abfällen. Die 18-Jährige, die erst knapp ein halbes Jahr zuvor mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater aus der Dominikanischen Republik nach Lanzarote gekommen war, wurde Opfer einer brutalen Gewalttat.
Die Ermittler verdächtigten von Beginn an ihren Stiefvater, den aus Portugal stammenden Antonio Luis Ferreira Machado. Doch nach einem ersten Verhör wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Erst Mitte April, knapp fünf Monate nach dem Mord, hatte die Polizei allem Anschein nach genügend Beweise, um Ferreira Machado, von dem sich Yulizas Mutter mittlerweile getrennt hatte, als mutmaßlichen Täter zu verhaften. Nach einem vierstündigen Verhör stimmte die zuständige Richterin dem Antrag der Staatsanwaltschaft zu und verordnete bis zum Prozessbeginn Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautet auf Totschlag.
Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich zahlreiche Immigranten aus der Dominikanischen Republik eingefunden, die Hilma Altagracia Pérez, der Mutter der Ermordeten, in diesen schweren Momenten beistehen wollten.
Motiv: Eifersucht
Wenige Tage darauf wurde bekannt, dass Ferreira Machado sowohl vor der Polizei als auch einem Richter gegenüber den Mord an Yuliza gestanden hat. Er habe die Tat aus Eifersucht begangen, so seine Begründung. Yuliza hatte in den Wochen vor ihrem Tod an Einsteigerkursen für die Zeugen Jehovas teilgenommen und dabei viele neue Freunde gewonnen. Sehr zum Unmut ihres Stiefvaters, der sich allem Anschein nach in die Tochter seiner Lebensgefährtin verliebt hatte. Bei einem Streit habe er die Kontrolle verloren und sie getötet.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]