Von Puerto de la Cruz nach Brasilien

Foto: Loro Parque

Foto: Loro Parque

Zwei im Loro Parque geborene und aufgezogene Lear Aras konnten in ihrem natürlichen Habitat in Südamerika ausgewildert werden

Teneriffa – Der Loro Parque hat in seiner Funktion als Botschaft der Tiere in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Loro Parque Fundación einen erneuten Erfolg innerhalb des Programms zur Wiedereinführung einer bedrohten Art in ihr natürliches Verbreitungsgebiet verbucht. Zwei im Loro Parque geborene und aufgezogene Lear Aras wurden nach Brasilien gebracht, wo sie nach einer mehrmonatigen Eingewöhnungszeit in ihrem natürlichen Lebensraum freigelassen wurden.
Die Population dieser bedrohten großen Papageienart in Brasilien wurde bereits vor zwei Jahren durch sechs Exemplare aus dem Loro Parque vergrößert.
Wegen der akuten Bedrohung der Art in ihrer Heimat stellte die brasilianische Regierung bereits im Jahr 2006 dem Loro Parque ein Lear-Ara-Pärchen für die Zucht zur Verfügung. Seither konnten im Zuge dieser Zusammenarbeit zahlreiche Exemplare, die im Loro Parque zur Welt kamen, nach Brasilien umgesiedelt und freigelassen werden, wo man hofft, dass sie sich auf natürliche Weise vermehren.
Dadurch hat der Loro Parque maßgeblich zur Erhaltung dieser Papageienart beigetragen, die von der Weltnaturschutzunion auf der Liste der bedrohten Arten von „vom Aussterben bedroht“ auf „stark gefährdet“ herabgesetzt wurde.
Die Vögel wachsen im Loro Parque in Volieren heran, die ihrem natürlichen Habitat detailgenau nachempfunden sind. Nach der Ankunft in Brasilien verbringen sie mehrere Monate in riesigen Volieren. Während dieser Eingewöhnungszeit lernen sie die eigenständige Futtersuche und trainieren ihre Muskeln für das Fliegen. Sie werden von den Pflegern auch darauf vorbereitet, Feinde wie Schlangen, Raubvögel und auch Menschen als Gefahr wahrzunehmen.

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