Zur Unterstützung von Obamas neuer Strategie
Bereits einen Tag, nachdem US-Präsident Barack Obama seine lang erwartete neue Afghanistan-Strategie bekannt gab, bei der er unter anderem auch die Nato-Verbündeten zu einer Aufstockung ihrer Truppen aufforderte, signalisierte Spanien schon Bereitschaft, weitere Soldaten in das Krisengebiet zu schicken.
Madrid – Während die Regierungen von Ländern wie Frankreich und Deutschland diesbezüglich nur äußerst zögerlich zu Zugeständnissen bereit zu sein scheinen, plant das spanische Verteidigungsministerium bereits die Entsendung von weiteren 200 Soldaten. Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero muss hierzu lediglich noch grünes Licht erteilen. Bereits im September dieses Jahres hatte der Verteidigungsausschuss im Kongress eine Aufstockung der spanischen Truppen um weitere 220 Mann abgesegnet.
In den letzten acht Jahren sind über 10.000 spanische Soldaten in Afghanistan gewesen. Ein Unterfangen, das den spanischen Staat bislang bereits über 1,5 Milliarden Euro gekostet hat. Viel schwerer wiegt jedoch die Tatsache, dass 89 spanische Soldaten bei der Mission das Leben verloren haben.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]