Wenn der Mond in die Sonne beißt


© EFE

150 Personen verfolgten Sonnenfinsternis vom Museum aus

Die Sonnenfinsternis, die am 3. Oktober in Spanien auf spektakuläre Art zu sehen war, wurde auf den Kanaren zur Enttäuschung. Viele Menschen hatten sich Hoffnungen gemacht, das Phänomen am Himmel zumindest teilweise beobachten zu können – von den Inseln aus gesehen schob sich der Mond nur zu 40% vor die Sonne und „biss“ somit nur einen Teil von ihr ab.

Doch ein wolkenverhangener Himmel machte den erwartungsvollen Sonnenfinsternis-Fans einen Strich durch die Rechnung.

In den Genuss des seltenen Anblicks einer ringförmigen Sonnenfinsternis kamen lediglich die circa 150 Besucher, die sich im Museum der Wissenschaft und des Kosmos in La Laguna angemeldet hatten, um von der Terrasse des Museums aus an dem Ereignis teilzuhaben.

Live-Aufnahmen wurden von Valencia aus übertragen und auf den Bildschirm projiziert, dabei kommentierten Experten den Lauf der Finsternis. Durch Teleskope des Museums und auch mit bloßem Auge – geschützt mit speziellen Finsternisbrillen – konnten die Teilnehmer trotz der Wolken einen Blick auf die Sonnenfinsternis erhaschen.

Spanienweit unterbrachen Hunderttausende am späten Vormittag des 3. Oktober ihre Tätigkeit, um den Blick gen Himmel zu wenden und sich die ringförmige Sonnenfinsternis anzuschauen, seit 1764 die erste, die von der Iberischen Halbinsel aus sichtbar ist. Allein über 10.000 Menschen strömten zum Madrider Planetarium, aber auch in den Straßen, auf den Plätzen und Dachterrassen der Gebäude standen die Menschen still und blickten beeindruckt in den sich verdunkelnden Himmel.

 

Nächste Sonnenfinsternis im Jahr 2026

Von Spanien aus wird die nächste Sonnenfinsternis erst im Jahr 2026 sichtbar sein – eine ringförmige Sonnenfinsternis erst wieder im Jahr 2028.

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