Dr. Oliver Doebler klärt über eine bisher noch wenig bekannte Erkrankung auf
VON KARIN KÖSTER
TENERIFFA Geschwollene, unförmige Beine und Schmerzen sind die Hauptmerkmale einer Erkrankung, die hierzulande noch relativ unbekannt ist: Das Lipödem, das schmerzhafte Fettsyndrom. Betroffen sind ausschließlich Frauen, der Leidensdruck ist groß. Die Krankheit ist noch nicht vollständig erforscht, doch man weiß inzwischen, dass oftmals eine genetische Veranlagung für die Fettverteilungsstörung vorhanden ist. Außerdem spielt der Hormonhaushalt eine Rolle. Bei vielen Frauen beginnt das Lipödem in der Pubertät. An den Beinen sammeln sich übermäßig viele Fettzellen, auch Hüften, Oberschenkel und Gesäß können betroffen sein, zuweilen auch Bauch, Rücken und Kinn. Im Gegensatz zur normalen Gewichtszunahme ist die Fettverteilung beim Lipödem oft unverhältnismäßig und resistent gegen Diäten und Sport. Bei Berührungen an den betroffenen Bereichen reagieren die Frauen empfindlich, sie haben vermehrt Wassereinlagerungen und bekommen leicht Blutergüsse.
Hilfe für betroffene Frauen
„Die Patientinnen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich“, sagt Dr. Oliver Doebler, der die neue Abteilung für Liposkulptur und Lipödem an den Universitätskliniken Hospiten Rambla, Hospiten Bellevue und Hospiten Tamaragua leitet.
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