Wetterradar könnte Ende 2018 den Betrieb aufnehmen


Das Wetterradar in den Bergen Garachicos soll El Hierro und La Palma abdecken

Teneriffa – Eigentlich sollte das seit vielen Jahren geforderte und bereits vor über einem Jahr vom Umweltamt genehmigte Wetterradar für die Westprovinz bereits in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Der Zeitplan hat sich jedoch verzögert. Anfang Dezember wurde im Staatlichen Gesetzblatt der Bau des Wetterradars, das im Gemeindegebiet von Garachico, konkret bei Bolico und Cruz de Gala, installiert werden soll, ausgeschrieben. Die Kosten wurden vom Staatlichen Wetteramt Aemet mit 1.339.544 Euro angegeben. Jesús Agüera, Vertreter der Aemet auf den Kanaren, gab bekannt, das Radar könne eventuell vor Jahresende 2018 den Betrieb aufnehmen.

Tatsächlich handelt es sich um eine langjährige Forderung. Die kleineren Inseln der Ostprovinz werden von einem Wetterradar auf Gran Canaria abgedeckt, doch für die in der Westprovinz gelegenen Inseln La Palma und El Hierro, war die Unwettervorhersage bislang nur lückenhaft. Das auf dem Berg Cruz de Gala geplante Wetterradar soll hier Abhilfe schaffen. Agüera erklärte, das Radar werde für die kurzfristige Vorhersage eingesetzt, weil für die mittel- und langfristige Prognose Satelliten zuständig seien.

Später wurde bekannt, dass die Kanarenregierung an der Einrichtung eines eigenen Wettervorhersagedienstes arbeitet, um die aufgrund der lokalen Charakteristiken, insbesondere der geografischen Eigenschaften, oftmals von den Aemet-Prognosen abweichende Wetterlage besser vorhersagen zu können. So hat das öffentliche Unternehmen Grafcan den Auftrag erhalten, innerhalb von zwei Jahren für 600.000 Euro entsprechende Sensoren auf den Inseln zu installieren und ein Netz zu schaffen, das alle Zonen abdeckt.

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