Küstendirektion erteilt Genehmigung für Aufschüttung mit Sand aus der Sahara
Teneriffa – Die dem spanischen Umweltministerium unterstehende Küstendirektion (Dirección General de Costas) hat dem Betreiber des Strandes El Camisón in Arona, Santiago Puig, die Genehmigung erteilt, diesen mit Sand aus der Sahara aufzuschütten.
Rund 12.000 Kubikmeter goldener Wüstensand sollen von Afrika herangeschafft werden, um den 350 Meter langen Strand zu regenerieren. Dies bestätigte der Leiter des Insel-Tourismusressorts, Alberto Bernabé, und erklärte auch gleich, weshalb der Sand von so weit her angeliefert werden muss.
Für die Sandaufschüttung an den Inselstränden, so Alberto Bernabé, gibt es drei Möglichkeiten: Es kann echter Sand angeliefert werden (wie im Fall der Playa de El Camisón), es kann künstlich hergestellter Sand – hier bekannt als „arena de machaqueo“ – aus gröberem Steinmaterial in Zerkleinerungsmaschinen angefertigt werden oder Sand aus Sandbänken vor der Küste entnommen werden. Letztere Option ist zwar kostengünstiger als die Anlieferung von Sand aus Afrika und scheint auch naheliegender. Es wird aber eine Sondergenehmigung benötigt, die heute noch nicht vorliegt.
Die Inselregierung wolle sich darum bemühen, Genehmigungen für zumindest zwei „Sand-Speisekammern“ rund um die Insel zu erwirken, versicherte Alberto Bernabé. Die geeigneten Orte sind schon gefunden: Vor der Küste von El Sauzal und vor Santiago del Teide. Allerdings ist der dortige Sand nicht goldgelb, sondern grau bis schwarz, und Alberto Bernabé gibt zu, dass Touristen den hellen Sand attraktiver finden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]