Die Verkehrsgeneraldirektorin María Seguí bestätigt seine Wirksamkeit für die Senkung der Zahl der Verkehrstoten
Madrid – Zum zehnjährigen Jubiläum zog Verkehrsgeneraldirektorin María Seguí Bilanz und erklärte, der Punkte-Führerschein habe mit bis zu 14% zur Senkung der Zahl der Verkehrstoten beigetragen, die sich in diesem Zeitraum um 62% verringert hat. Dabei handelt es sich „um einen großen Erfolg, denn es gibt wenige Maßnahmen, die sich derart positiv auswirken“.
Seguí wies bei einer Tagung zum zehnjährigen Jubiläum auf eine Studie des Zentrums für Soziologische Studien hin, die zutage brachte, dass 69% der Spanier den Punkte-Führerschein für eine gute bis sehr gute Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit halten, dieser also bei der Bevölkerung Anklang findet.
Die Generaldirektorin erklärte, dass während der vergangenen zehn Jahre 214.150 Führerscheininhabern aufgrund des Verlustes aller Punkte die Fahrerlaubnis entzogen worden sei, davon 8.759 zweimal und 219 drei- oder mehrmals. Über 500.000 Fahrer nahmen an Kursen teil, um ihre Punktekonten wieder aufzufüllen. Sieben Millionen Führerscheininhabern wurden aufgrund verschiedener Übertretungen Punkte gestrichen, während 21 Millionen – also drei von vier – bis heute nicht einen einzigen Punkt eingebüßt haben.
Der Punkte-Führerschein – permiso de conducir por puntos – wurde im Sommer 2006 eingeführt. Das „Startguthaben“ beträgt zwölf Punkte. Anders als in Deutschland, wo bei Fehlverhalten im Straßenverkehr sozusagen „negative“ Punkte vergeben werden, erhalten Autofahrer in Spanien ein „Positiv-Guthaben“ von 12 Punkten, das sich bei Verstößen verringert.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]