Zusammenarbeit mit dem Senegal


Cabildo-Präsident Carlos Alonso (3.v.l.) sprach mit Gesundheitsminister Abdoulaye Diouf Sarr (4.v.rl) über Tropenkrankheiten. Foto: EFE

Teneriffas Cabildo vertieft die Beziehungen

Dakar – Eine vom Cabildo-Präsidenten Carlos Alonso angeführte Delegation der Inselverwaltung Teneriffas war Anfang Dezember im Senegal zu Besuch. Dabei tauschten sich die Politiker Teneriffas und des Senegals über Aspekte von beiderseitigem Interesse aus und erneuerten ein Abkommen über Zusammenarbeit.

In der Hauptstadt Dakar traf sich Alonso mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall, der die enge Beziehung zum Cabildo hervorhob. Sall und Alonso besprachen die Einzelheiten eines bilateralen „Memorandums“, das in Kürze unterzeichnet werden soll. Darin sollen gemeinsame Projekte zur wirtschaftlichen und nachhaltigen Entwicklung beider Gebiete sowie für ein besseres Verständnis untereinander festgeschrieben werden.

Carlos Alonso, der bei dieser Reise von Alberto Bernabé, dem Leiter des Tourismusamtes, und von Delia Herrera, Leiterin des Auslandsressorts, begleitet wurde, wies auf die Memoranden der Jahre 2007 und 2012 hin, in denen ebenfalls die wirtschaftliche und unternehmerische Zusammenarbeit, die Verbesserung der Anbindungen sowie gemeinschaftliche Projekte der Bereiche Telekommunikation, Bildung, Energie, Tourismus, Kunsthandwerk, Abfall­-

wirtschaft, Wasser, Landwirtschaft und Forschung beschlossen und später auch umgesetzt worden waren.

Carlos Alonso traf sich auch mit dem senegalesischen Gesundheitsminister Abdoulaye Diouf Sarr. Dabei wurde eine engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Tropenkrankheiten vereinbart. Teneriffas Tropeninstitut gilt als Referenz. Die Erforschung, die Prävention und die Bekämpfung von Tropenkrankheiten sind auch für die Kanaren von Bedeutung.

Mit Innenminister Aly Ngouille Ndiaye tauschte sich Alonso über das Flüchtlingsproblem aus. Die Kanaren befürchten, dass durch die zunehmende Kontrolle der Flüchtlingsrouten über das Mittelmeer (das Wochenblatt berichtete) wieder mehr Immigranten auf den gefährlichen Seeweg auf die Kanaren ausweichen könnten. Auch in dieser Hinsicht will man enger zusammenarbeiten, die wirtschaftlichen Bedingungen im Herkunftsland verbessern und die Kontrollen verstärken.

Als einziger geladener Vertreter Spaniens wohnte Teneriffas Inselpräsident zudem der Einweihung des neuen Internationalen Flughafens Blaise Diagne in Dakar bei.

In der senegalesischen Hauptstadt knüpfte Alonso auch Beziehungen zu den Städten Saint Louis und Dangalma. So wird die Inselverwaltung Praktikanten zu Unternehmen in Saint Louis schicken, damit sie Auslandserfahrungen sammeln. Mit beiden Städten wurde die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen vereinbart.

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