Zuchterfolg auf El Hierro
El Hierro – Das Arterhaltungszentrum für Rieseneidechsen auf El Hierro hat gute Neuigkeiten: Im September sind in der Zuchtstation 105 neue Rieseneidechsen geschlüpft, was nahezu an den vor einigen Jahren aufgestellten Rekord von 107 Exemplaren anknüpft.
Der Leiter des Inselumweltamtes, Héctor Hernández, bezeichnete den Zuchterfolg als höchst erfreulich. Die erfolgreiche Fortsetzung des Zuchtplans zur Erhaltung der bedrohten Art sei durch 14 Gelege von 16 Weibchen gelungen, die in der Zuchtstation gehalten werden. Jedes Gelege habe aus 6 bis 15 Eiern bestanden. Insgesamt wurden 126 Eier gezählt.
Héctor Hernández erläuterte weiter, dass es sich bewährt habe, den weiblichen Rieseneidechsen, die bei dem Zuchtprogramm eingesetzt werden, längere Ruhepausen zu gönnen.
Die neue Generation von Rieseneidechsen wird zur Verstärkung der ausgewilderten Populationen im natürlichen Habitat der Insel dienen. Derzeit wird eine Zählung durchgeführt, um zu ermitteln, wie viele Tiere dieser weltweit einzigartigen Art in den für sie geschützten Gebieten leben.
Die Rieseneidechsenart Gallotia simonyi von El Hierro kennzeichnet sich durch einen großen Kopf und einen langen Schwanz. Die Eidechsen können bis zu einer Länge von 60 Zentimetern wachsen. Ihr Rücken ist grau bis braun, manchmal auch schwarz, während der Bauchbereich heller bis hin zu weiß ist. An der Leiste weisen die Tiere gelbe Punkte auf.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]