Höhepunkte waren Mezzosopranistin Cecilia Bartoli als Solistin und am Pult Riccardo Muti
Das 24. Festival der klassischen Musik der Kanaren, auf dessen knapp zwei Monate dauerndem Programm insgesamt 65 Konzerte standen, war ein voller Erfolg. Am 1. März ging das Klassikfestival zu Ende, und die Veranstalter zogen Bilanz. 50.000 verkaufte Karten ist ein durchaus erfreuliches Ergebnis dieser Veranstaltung, und offensichtlich gibt es auf den Kanaren viele Klassikfans, die ein so wertvolles Konzertprogramm zu schätzen wissen.
Für glanzvolle Höhepunkte und ausverkaufte Konzerthäuser sorgten die italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli sowie Riccardo Muti, der das Philharmonia Orchestra leitete, und Sir Neville Marriner mit dem Orquesta de Cadqués. Doch auch die vielen anderen Solisten und auch die Neuheiten, die Welturaufführungen von „Como llora el viento“ von Mauricio Sotelo und „Levitation“ von Peter Eötvös, begeisterten das Publikum. Und auch in Spanien weniger bekannte Stücke wie die des Chinesen Kui Dong fanden Gefallen. Vom Anfang mit dem Philharmonieorchester von Gran Canaria unter der Leitung von Pedro Halffter bis zum Ende mit dem Orquesta de Cadaqués und Sir Neville Marriner am Pult erfüllte das Festival auch die höchsten Ansprüche.
Erstmals gab es in dieser Ausgabe Konzerte auf allen Inseln, und selbst das Konzert auf der kleinsten Insel La Graciosa war ein großer Erfolg. Ebenfalls neu war die Einführung neuer Musikstile in das Klassikfestival, die mit dem Jazz von Paquito D’Rivera, dem Flamenco des Gitarristen Cañizares und den Swingle Singers hervorragend gelang.
Die meisten Konzerte fanden auf Teneriffa im Auditorio in Santa Cruz und auf Gran Canaria im Auditorio Alfredo Kraus in Las Palmas statt. Knapp 24.400 Karten wurden in Las Palmas de Gran Canaria verkauft, 22.250 in Santa Cruz de Tenerife. Hinzu kommen die über 3.000 Konzertbesucher auf den kleineren Inseln.
Im kommenden Jahr wird das „Festival de Música de Canarias“ sein 25-jähriges Jubiläum feiern, und natürlich wird das Programm wieder Überraschungen bereithalten. Verraten wurde bereits, dass das Bach Collegium Japan, die Wiener Philharmoniker, das Philadelphia Orchestra und das Orchester des Mariinsky Theaters in Sankt Petersburg sowie die Dirigenten Lorin Maazel, Michael Gielen, Antonio Pappano, Gustav Leonhardt, Valéry Gergiev und Christoph Eschenbach dabei sein werden. Zeitlich wird das Programm in dieser 25. Ausgabe etwas mehr komprimiert, denn das Festival wird nur knapp fünfeinhalb Wochen laufen. Dass das 25. Festival der klassischen Musik am 9. Januar 2009 vom Sinfonieorchester Teneriffa unter der Leitung von Lü Jia mit dem „Requiem“ von Ligeti eröffnet werden wird, steht bereits fest.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]