Santa Cruz gibt die Verantwortung ab


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Die Bauarbeiten am Las Teresitas-Strand wurden endlich gestoppt

Der Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife ist die Polemik um den Las Teresitas-Strand inzwischen wohl doch zu heikel geworden. Nach monatelanger Passivität wurden Mitte März jedenfalls auf Initiative der regierenden Coalición Canaria (CC) und der konservative Volkspartei (PP) überraschende Entscheidungen getroffen.

So wurden nicht nur die im Rahmen des Umgestaltungsprojektes des französischen Star-Architekten Dominique Perrault bereits begonnenen Bauarbeiten gestoppt. Nein, die Regierungsmannschaft von Teneriffas Hauptstadt entschied auch, die Verwaltungskonzession für den Strand, die sie seit 1966 innehatte, an die nationale Staatsverwaltung zurückzugeben. Und damit nicht genug. Des Weiteren wurde nämlich vereinbart dem nationalen Küs­tenamt vorzuschlagen, die Ausführung der noch ausstehenden Bauarbeiten der sogenannten „Fase 2“ zu übernehmen. Die Finanzierung will die Stadt allerdings weiter tragen.

Gemeindesprecher begründen diese plötzliche Abgabe sämtlicher Verantwortung in dem undurchsichtigen Fall unter anderem mit dem „widersprüchlichen Verhalten des Küstenamtes und der damit einhergehenden juristischen Unsicherheit“.

Wie später bekannt wurde, hatte das Küstenamt etwa zeitgleich der Stadtverwaltung eine Aufforderung zur Einstellung der Bauarbeiten zugesandt.

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