Transportministerin Ana Pastor wird bei der Europäischen Union um Zustimmung für das Vorhaben ersuchen, einen Einheitspreis von 30 Euro für Flüge zwischen den Inseln für die Kanaren und die Balearen, einzuführen.
Mitte Mai traf sich Ana Pastor mit Vertretern der Regionalregierung der Balearen und stimmte deren Anliegen zu, mit der EU über die Einführung eines Pauschalpreises für Flüge zwischen den Inseln der Balearen zu verhandeln. Auf den Kanaren sorgte diese Ankündigung für Unmut, setzen sich die hiesige Regionalregierungen doch schon seit Jahren für eine solche Pauschale ein. Erst vor Kurzem hatte Ana Oramas, Abgeordnete der Coalición Canaria, dieses Vorhaben im Parlament angesprochen und dazu beigetragen, dass die Transportkommission des Abgeordnetenhauses das Projekt der Regierung vortrug (das Wochenblatt berichtete). Nachdem Ana Pastor nun nur die Einführung eines solchen Einheitspreises für die Balearen erwogen hatte, traf sich Regionalpräsident Fernando Clavijo am 17. Mai mit ihr in Madrid.
Bei diesem Treffen sicherte die Ministerin die Miteinbeziehung der Kanarischen Inseln zu. Konkret will sie dieser Tage der EU-Kommission unterbreiten, auf den spanischen Inselregionen einen Pauschalpreis von 30 Euro für die Flüge zwischen den Inseln einzuführen und den interinsularen Flugverkehr zum öffentlichen Transportdienst zu erklären. Das hätte zur Folge, dass ein öffentliches Vergabeverfahren einberufen würde, für das sich jede in der EU zugelassene Airline bewerben könnte.
Sollte die EU-Kommission dem Vorhaben zustimmen, könnte schon im kommenden Jahr die 30-Euro-Pauschale eingeführt werden, nachdem im Staatshaushalt ein entsprechender Posten geschaffen worden ist.
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